Bitcoin-Kurs fällt unter 85.000 USD: Warum stürzt Krypto ab?

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Der Bitcoin-Kurs fällt erneut drastisch. Über die letzten 24 Stunden sank BTC um 6,51 Prozent und erreichte heute Nachmittag ein Tief bei 84.791 US-Dollar. Erst letzte Woche schien sich der Markt zu erholen. Warum die japanische Zentralbank Krypto nun einen neuen Schlag versetzt.

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Bitcoin-Kurs fällt unter 85.000 USD

Der Bitcoin-Kurs fällt erneut – heute erreichte er gegen 13.50 Uhr Schweizer Zeit ein neues Tief unter 85.000 US-Dollar. Laut Angaben von CoinMarketCap sank die grösste Kryptowährung auf bis zu 84.791 US-Dollar. Über die letzten 24 Stunden entspricht dies Verlusten in Höhe von 6,51 Prozent. Gestern notierte der Bitcoin noch über 91.800 US-Dollar.

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $84,936.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.7 T

BTC erlebt damit einen erneuten, herben Rückschlag. Erst letzten Mittwoch konnte die Kryptowährung einen mehrwöchigen, bärischen Trend umkehren und stieg wieder über 90.000 US-Dollar. Einige Analysten prophezeiten nach dem Start einer Erholung sogar den Beginn einer weiteren Kursrallye.

Diese Prognosen bleiben nun erst einmal fraglich. Parallel zum Bitcoin sank wieder ein Grossteil des Kryptomarkts. Unter den Anlegern macht sich eine pessimistische Stimmung breit.

Allein über die letzten 24 Stunden sank der gesamte Kryptomarkt um 6,30 Prozent auf eine Marktkapitalisierung in Höhe von 2,92 Billionen US-Dollar. Neben BTC schreiben auch viele weitere grosse Kryptowährungen erhebliche Verluste im Tagestrend.

So verlor der Ethereum-Kurs seit gestern etwa 7,63 Prozent. XRP sank um 8,57 Prozent und BNB um 8,75 Prozent. Solana, Dogecoin und Cardano verzeichnen Verluste zwischen neun und elf Prozent.

  • ethereum
  • Ethereum
    (ETH)
  • Preis
    $2,769.68
  • Marktkapitalisierung
    $334.38 B

Warum stürzt Krypto ab?

Stellt sich nur die Frage: Warum stürzt Krypto jetzt schon wieder drastisch ab? Ende Oktober verursachte die US-Zentralbank FED mehrere bärische Wochen. Während dieser Zeit bewertete der Markt die Kryptowährungen unter den neuen monetären Umständen neu. FED-Chef Jerome Powell hatte Zweifel an einer weithin erwarteten Leitzinssenkung im Dezember geäussert.

Erst letzte Woche schien ein Boden begildet. Der jüngste Kurscrash ist hingegen eine Reaktion auf Aussagen der japanischen Zentralbank BoJ. Zentralbankchef Kazuo Ueda stellte fest, dass Leitzinserhöhungen in Japan sehr wahrscheinlich seien. Bereits im Dezember könne man diese fortsetzen.

Japan könnte den schwachen Yen damit deutlich aufwerten. Über die letzten Jahre verlor die japanische Fiatwährung deutlich auf den US-Dollar. Im Dezember 2020 entsprach ein Yen noch 0,0096 US-Dollar. Inzwischen ist ein Yen nur noch 0,0065 US-Dollar wert. Mittels steigendem Leitzins könnte man auf eine beständig hohe Inflation jenseits von zwei Prozent reagieren.

Seit Januar beträgt der japanische Leitzins 0,50 Prozent. Laut Experteneinschätzungen dürfte dieser Wert am 19. Dezember auf 0,75 Prozent steigen – eine Erhöhung um 25 Basispunkte.

Japanische Staatsanleihen mit 30-jähriger, zehnjähriger und zweijähriger Laufzeit liefern als Reaktion auf die neue Politik der BoJ bereits jetzt die höchsten Renditen seit 2008. 20-jährige Anleihen liefern sogar die höchste Rendite seit 1999, stellt Yahoo Finance fest.

Der Yen bietet damit interessante Investmentmöglichkeiten, die insbesondere Institutionen zu nutzen versuchen. Im Kryptomarkt steckende Liquidität können sie rasch freisetzen, um ihr Kapital in den Yen zu verschieben.

“BTC ist abgestürzt, weil die BoJ eine Anhebung der Zinsraten ins Spiel gebracht hat”, fasste Krypto-Unternehmer Arthur Hayes zusammen.

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Kurz vor der Ankündigung der japanischen Zentralbank erklärte Hayes, dass er an seiner Bitcoin-Kursprognose festhält. BTC werde demnach noch dieses Jahr auf bis zu 250.000 US-Dollar steigen.

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