Eine Falschmeldung versetzt den Kryptomarkt in Aufruhr. Nur ein Tweet war nötig, um den Bitcoin-Kurs innerhalb kürzester Zeit an die 30.000 US-Dollar-Marke zu katapultieren. Es geht einmal mehr um den BlackRock Bitcoin ETF in den USA. Darum war die gestrige Euphorie der Investoren fehl am Platz.

BlackRock: Bitcoin ETF genehmigt? Falschmeldung sorgt für Drama

Der BlackRock Bitcoin Spot ETF sorgt für neues Drama. Hintergrund dessen ist eine Falschmeldung, die den Kryptomarkt deutlich bewegt. Auslöser der Dramatik ist das Nachrichtenmagazin Cointelegraph gewesen.

Gestern Nachmittag verbreitete Cointelegraph die Meldung, der Bitcoin Spot ETF des Vermögensverwalters BlackRock sei in den USA durch die SEC genehmigt worden. Über soziale Netzwerke verbreitete sich die Meldung rasch und erreichte ein Millionenpublikum.

cointelegraph fake news
Mit diesem Tweet von Cointelegraph nahm das Spektakel seinen Anfang.

Entsprechend deutlich war die Reaktion am Kryptomarkt. Viele Coins verzeichneten Kursgewinne. Der Bitcoin-Kurs stieg rasch auf beinahe 30.000 US-Dollar und sank ebenso schnell wieder auf 28.000 US-Dollar, nachdem gewiss wurde, dass es sich um eine Falschmeldung handelte.

Die US-amerikanische Journalistin Eleanor Terrett sorgte für Aufklärung. Sie setzte sich mit BlackRock in Verbindung und stellte fest, dass die von Cointelegraph verbreitete Meldung falsch ist.

“BlackRock hat mir gerade bestätigt, dass diese Aussage falsch ist. Der Antrag ist immer noch in Bearbeitung.”

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Gleichzeitig zitierte Terrett die ursprüngliche Falschmeldung, die von Urheber Cointelegraph kurze Zeit später gelöscht wurde. Das Nachrichtenmagazin entschuldigte sich mittlerweile, die Nachricht verbreitet zu haben. Man habe die Informationen von nicht näher genannten Quellen erhalten.

Hauptsächlich Short Trader erleiden Schäden

Durch überhastete emotionale Aktionen und FOMO ist der Kryptomarkt für Manipulationen immer noch leicht empfänglich. Nur ein Tweet reichte aus, um rasche Kursveränderungen am Markt zu bewirken.

Schäden durch die Falschmeldung erlitten vor allem Short Trader, die in kürzester Zeit massive Liquidierungen hinnehmen mussten. Ohne das Zutun von Cointelegraph wären einige der Verluste wohl niemals Realität geworden.

Twitter-Nutzer Mister Crypto teilte eine Bildschirmaufnahme, die eine Summe von 182,52 Millionen US-Dollar zeigt, die im 24-Stunden-Trend verloren ging. Die Daten stammen von Coinglass. Ein Grossteil der Verluste dürfte durch die kurzzeitige Kursexplosion und anschliessende Implosion entstanden sein.

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Den deutlich grösseren Teil der Verluste verzeichneten Short Trader mit 135 Millionen US-Dollar. Demnach waren Long Trader nach der Meldung von Cointelegraph eher vorsichtig, statt in überschwänglicher Freude auf weiter steigende Kurse zu spekulieren.

SEC äussert sich zu BlackRock ETF

Auch die SEC äusserte sich im Rahmen der Aufruhrs zum BlackRock ETF – zumindest indirekt. Nutzer sollten vorsichtig mit Informationen umgehen, die sie im Internet erhalten, so der Tenor.

“Seien Sie vorsichtig, was Sie im Internet lesen. Die beste Quelle für Informationen über die SEC ist die SEC selbst”, erklärte die Behörde via Twitter.

Unter Krypto-Nutzern sorgte die Aussage der SEC für einigen Ärger. Viele Nutzer brachten ihren Unmut zum Ausdruck. So sei die Securities and Exchange Commission überhaupt erst an der unsicheren Lage schuld, kritisierten einige Kommentatoren.

Dass Bitcoin Spot ETFs in den USA ein derlei grosses Thema sind, beruht vor allem auf den bisherigen Vorgaben der SEC. Die Börsenaufsichtsbehörde lehnte bislang jegliche Krypto-ETFs ab, die auf dem Kassapreis der jeweiligen Kryptowährung basieren.

Einige Experten sind sich einig: Schon bald wird die SEC unter dem wachsenden Druck des Marktes und der Politik auch Spot ETFs zulassen. Als erster zugelassener ETF seines Typus dürfte ein Bitcoin Spot ETF folgen.

Ob es dazu tatsächlich kommt, ist allerdings ungewiss. Ebenso bleibt die Frage weiterhin offen, wann der Bitcoin ETF von BlackRock oder konkurrierende Produkte starten.

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