SEC-Chef Gary Gensler äusserte sich in einem Interview von Bloomberg jüngst über die Kryptobranche und den Markt von Bitcoin und Co. Seiner Erfahrung nach sei dieser Markt voll von Betrügern. Trotz des neuerlichen Urteils im Streit mit Ripple hält Gensler an seinen bisherigen Positionen fest und hält viele Kryptowährungen für gesetzliche Wertpapiere.

Gary Gensler: Krypto-Investoren werden ständig betrogen

Jüngst äusserte sich SEC-Chef Gary Gensler in einem Gespräch mit Bloomberg über den Kryptomarkt. Der demokratische US-Politiker machte sich seit Februar einen Namen als skrupelloser Chef der Börsenaufsichtsbehörde, der alles tun möchte, um Krypto zu bekämpfen.

Zuletzt musste sich Genslers SEC in einem Rechtsstreit mit Ripple geschlagen geben – zumindest vorerst. Der Vorwurf, die Kryptowährung XRP sei gesetzlich ein Wertpapier, wurde vom zuständigen Gericht zurückgewiesen. Das Urteil leitete eine Wende in der Kryptobranche und zunehmenden Enthusiasmus am Markt ein.

Genslers persönliche Position änderte sich trotz des Urteils nicht – das machen die Aufnahmen von Bloomberg deutlich. Dort sagt er:

Krypto-Investoren sollten bedenken, dass sie nicht den Schutz der Wertpapiergesetze erhalten, obwohl diese Gesetze auf viele der Token zutreffen.

Der 65-Jährige glaubt, dass die aktuelle Marktlage zum Schaden vieler Nutzer ist. “Du als Investor bekommst gar nicht die nötigen Hintergrundinformationen.” Geld in Krypto anzulegen sei daher in vielen Fällen ein kritisches Unterfangen. Man mache sich zum Spielball der Entwickler vieler Kryptos.

Ausserdem müssen Krypto-Investoren damit rechnen, ständig betrogen zu werden. Möglich sei das nur deshalb, da die Branche grösstenteils ohne Aufsicht agieren kann. Institutionen nutzen demnach ihre Marktmacht aus – zum Schaden des kleinen Mannes.

Die Plattformen und Mittelsmänner machen Dinge, welche die New Yorker Börse oder der NASDAQ niemals tun würden. Sie vermischen Gelder und handeln gegen ihre eigenen Nutzer. Sie haben Market Maker, die auf der anderen Seite deiner Trades agieren.

“Krypto ist voll mit Betrügern”

Dass derartiger Betrug stattfindet, sei keine Seltenheit, so Gensler. Das Mitglied der demokratischen Partei hält betrügerische Machenschaften für ein wesentliches Problem des Kryptomarktes.

“Es ist ein Feld voll von Betrügern und Hausierern”, so Gensler. “Es gibt auch gute Akteure, aber es gibt viel zu viele, die es nicht sind”, führt er aus.

Ein im Juni eingereichter Antrag des grössten Vermögensverwalters der Erde, BlackRock, löste ein neues Wettrennen um den ersten Bitcoin Spot ETF der USA aus. Viele klassische Finanzunternehmen, die Rang und Namen haben, beteiligen sich.

Bisher ist es keinem Unternehmen gelungen, die Aufsicht der SEC zufriedenzustellen. Auch BlackRock musste den Antrag erneuern und ein zweites Mal einreichen. Zu diesen Vorgängen möchte sich Gary Gensler allerdings nicht genauer äussern. Entscheidungen dieser Art lägen nicht allein in seiner Hand.

“Diese Anträge werden einer 5-köpfigen Kommission vorgelegt, sodass ich mich nicht dazu äussern kann, aber… Krypto ist hochspekulativ.”

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