Die Krypto-Szene kennt ihn, die Finanzwelt hört ihm zu: Raoul Pal, früherer Hedgefonds-Manager bei Goldman Sachs und Gründer von Global Macro Investor, hat erneut ein klares Bild gezeichnet. Und das klingt gleichermassen verheissungsvoll wie verrückt. Seiner Analyse nach steht der Krypto-Markt vor einer Phase, die er selbst als irrational – beschreibt.

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Der britische Makroökonom sieht die aktuellen Wochen als eine Art «Wartezimmer» der Märkte. «Der Markt befindet sich in einer Warteschleife. Alles wartet auf den Ausbruch», schreibt Pal auf X. Gemeint ist: Viele Kryptowährungen sammeln Kräfte, bevor sie nach oben ausbrechen – möglicherweise schneller und heftiger, als es rationale Modelle erklären könnten.

Krypto-Ökonom Raoul Pal sieht Markt vor irrationalem Boom

Pal blickt dabei nicht nur auf die Platzhirsche Bitcoin und Ethereum. Besonders spannend findet er die zweite Reihe: Altcoins. «TOTAL3», also die Marktkapitalisierung ohne Bitcoin und Ether, signalisiere aus seiner Sicht eine bevorstehende Bewegung. Zuerst sei Ethereum gestiegen, dann habe Solana nachgezogen. Als Nächstes, so Pal, könnten Projekte wie Sui folgen. Und wenn die zweite Welle rollt, dürften auch «klassische Meme-Coins» wie Dogecoin aufspringen. XRP wiederum sieht er in einer Übergangsphase.

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Den Auslöser für die erwartete Kursrallye sieht Pal im globalen Finanzsystem. Er verweist auf die stetig wachsenden Staatsschulden der grossen Volkswirtschaften – USA, EU, China, Japan. «Jeden Tag steigt die Verschuldung. Das bedeutet, es wird mehr Liquidität in den Markt gepumpt», sagt Pal. Für ihn ist klar: Diese Geldflut wird nicht in Aktien oder Anleihen allein versickern, sondern auch in den Krypto-Markt gespült werden. Ergebnis: eine Preisexplosion, die sich von rationalen Bewertungsmodellen abkoppelt.

Pal: Krypto-Anleger müssen Geduld haben

Sein Credo: Anleger müssten Geduld haben. «Der Weg ist klar, aber nicht jeder Schritt lässt sich punktgenau vorhersagen. Man muss warten können», mahnt Pal. Für Pal ähnelt die Lage stark der Situation vor acht Jahren. Damals explodierte Bitcoin von rund 1.000 auf knapp 20.000 US-Dollar – begleitet von einem Hype um zahllose Altcoins, die aus dem Nichts Milliardenbewertungen erreichten. «Die Phase erinnert mich an 2017», erklärt er. Nur dass die Märkte heute reifer seien, die Infrastruktur stabiler und die institutionellen Investoren längst dabei.

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Was Pal beschreibt, ist eine Art kontrollierte Euphorie: Einerseits mahnt er zur Geduld, andererseits heizt er die Erwartungen an eine Rallye ohne Massstab an. Dass er das Wort «irrational» selbst benutzt, passt ins Bild: Schon oft waren Krypto-Märkte von Übertreibungen geprägt, die irgendwann brutal endeten. Ob 2025 tatsächlich ein neues Rekordjahr wird, ist ungewiss. Sicher ist nur: Pal versteht es, Anleger zwischen Hoffnung und Nervenkitzel zu halten – und die Szene hört ihm zu. (mck)

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