Der Memecoin-Wahn kennt keine Grenzen. Was einst als Randphänomen begann, ist längst zu einem Milliardenmarkt mutiert. Selbst Changpeng Zhao, besser bekannt als CZ, zeigt sich verwundert über die Entwicklungen. Der ehemalige CEO der Kryptobörse Binance meldete sich auf X (ehemals Twitter) zu Wort: «Ich bin nicht gegen Memecoins, aber dieses Geschäft ist ein bisschen seltsam geworden. Es ist an der Zeit, Anwendungen zu entwickeln, die wirklich mit Blockchain funktionieren.»
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Trotz seiner Skepsis geht der Trend ungebremst weiter – und Binance selbst mischt kräftig mit. Die weltweit größte Kryptobörse hat in den letzten Monaten zahlreiche Meme-Münzen in ihr Angebot aufgenommen, vor allem im Futures-Handel. Die Nachfrage ist riesig.
Memecoin-Hype eskaliert: CZ warnt vor Seltsamkeit
Seit Jahresbeginn fliessen Milliarden in Meme-Münzen, vor allem im Solana-Netzwerk. Die Kurse dieser digitalen Assets schiessen oft innerhalb weniger Tage in die Höhe, nur um danach genauso schnell wieder abzustürzen. Einige Investoren haben mit Coins wie PEPE, BONK oder FLOKI spektakuläre Gewinne eingefahren, während andere herbe Verluste erlitten.
2024 hat der Memecoin-Hype eine neue Dimension erreicht. Neben den bekannten Hund- und Katzen-Münzen sorgen nun auch politische Memecoins für Schlagzeilen. Die anstehenden US-Wahlen haben dazu beigetragen, dass sich der Marktwert von Memecoins auf über 100 Milliarden Dollar aufgebläht hat.
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Doch nicht alle sehen diesen Boom positiv. Die extreme Volatilität und die oft zweifelhafte Substanz der Coins sorgen für Kritik. Meme-Münzen basieren meist auf nichts anderem als Trends und Hypes, ohne echten Nutzen oder nachhaltige Technologie. Für viele Anleger, die den Einstieg verpassen oder auf den falschen Coin setzen, endet das Abenteuer mit herben Verlusten.
Was ist die Rolle von Binance?
Während CZ den Fokus auf echte Blockchain-Anwendungen fordert, scheint Binance den Memecoin-Wahn weiter zu befeuern. Neue Listings von Memecoins und eine rege Handelsaktivität auf der Plattform sprechen eine deutliche Sprache. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Börse langfristig stärker reguliert oder ob sie den Hype weiter ausnutzt, um die eigene Marktposition zu festigen.
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Die Frage bleibt: Wie lange kann sich der Memecoin-Wahnsinn halten, bevor die Blase platzt? Der Markt zeigt sich bislang immun gegen kritische Stimmen. Für Anleger gilt: Wer dabei sein will, sollte die Risiken nicht aus den Augen verlieren. Denn wie CZ sagt: «Dieses Geschäft ist wirklich seltsam geworden.» (mck)
