Ein spektakulärer Fall von Kryptowährungsbetrug hat ein bahnbrechendes Urteil hervorgebracht. Sebastian Greenwood, Mitbegründer des gigantischen OneCoin-Betrugsprojekts, wurde zu einer hohen Haftstrafe von 20 Jahren verurteilt. Darüber hinaus muss er satte 300 Millionen US-Dollar Strafe zahlen. Seine kriminellen Machenschaften haben über 20 Millionen Menschen betroffen.
OneCoin-Gründer Sebastian Greenwood zu satten Strafen verurteilt
Die Geschichte des OneCoin-Betrugs, der 2014 als legale Investitionsmöglichkeit begann, entwickelte sich zu einem der grössten Finanzskandale in der Welt der Krypto. Greenwood, der eine entscheidende Rolle bei der Täuschung von Millionen von Anlegern spielte, musste sich zuletzt vor Gericht für seine ganzen Verbrechen verantworten.
OneCoin funktionierte nach dem altbekannten Ponzi-Schema, bei dem frühe Investoren mit den Geldern späterer Investoren bezahlt wurden. Das System kollabierte unaufhaltsam, sobald keine neuen Investoren mehr angelockt werden konnten. Und das finanzielle Chaos hinterliess ein gewaltiges Trümmerfeld. Der Gesamtschaden aus diesem gigantischen Betrug wird auf astronomische vier Milliarden US-Dollar geschätzt.
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Der 46-jährige Betrüger, Sebastian Greenwood, wurde wegen seiner Schlüsselrolle in diesem ausgeklügelten Betrugsnetzwerk zu 20 Jahren Haft verurteilt. Doch das ist nicht alles. Zusätzlich muss er die irrsinnige Summe von 300 Millionen US-Dollar zurückzahlen, die er sich durch das OneCoin-Projekt angeeignet hatte.
Ruja Ignatova nach wie vor auf der Flucht
Ein besonders dramatisches Element dieser Geschichte ist Greenwoods Fluchtversuch vor der Justiz. Er wurde nämlich 2018 in Thailand aufgespürt und festgenommen. Nachdem er sich jahrelang der Verhaftung entzogen hatte. Die andere Hauptakteurin dieses gigantischen Kryptobetrugs, Ruja Ignatova, ist seit 2017 verschwunden. Sie wird vom FBI auf der Liste der meistgesuchten Personen geführt. Ihr Verbleib ist zudem nach wie vor ungeklärt.
Dieses wegweisende Urteil sendet eine klare Botschaft an diejenigen, die glauben, in der undurchsichtigen Welt der Kryptowährungen ungestraft betrügerische Praktiken ausüben zu können. Die Justiz hat ein Zeichen gesetzt, dass sie entschlossen ist, Krypto-Betrüger zur Rechenschaft zu ziehen und die Opfer dieser Betrügereien zu schützen. (mck)
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