Baut ein weiteres Land eine Bitcoin-Reserve auf? Die Philippinen bringen dank eines Abgeordneten der regierenden politischen Partei NUP einen neuen Vorstoss. Innerhalb von fünf Jahren würde das Land 10.000 BTC im Wert von aktuell über einer Milliarde US-Dollar anlegen, sollte das Konzept Erfolg haben.

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Philippinen bauen eigene Bitcoin-Reserve auf? Gesetz vorgestellt

Die Philippinen bauen eine eigene Bitcoin-Reserve auf – jedenfalls, wenn es nach dem philippinischen Abgeordneten Miguel Luis Villafuerte geht. Er stellte gestern ein neues Gesetz im Parlament des Landes vor, mit dem er staatliche Bitcoin-Investments fordert, berichtet Manilla Bulletin.

Bitcoin-Reserven sind derzeit ein Trendthema – und das sowohl auf betrieblicher als auch auf staatlicher Ebene. Staatliche und private Organisationen wollen gleichermassen vom Aufstieg der Kryptowährung profitieren.

Weltweit sind erst acht Länder bekannt, die aktuell eigene Bitcoin halten. Mindestens drei davon bauen aktiv eine Reserve auf – die USA, El Salvador und Bhutan. Schliessen sich die Philippinen diesem Trend an, wäre es womöglich der vierte Staat der Erde, der Bitcoin kauft.

Staatliche Bitcoin-Reserven weltweit
Die aktuell bekannten staatlichen Bitcoin-Halter. Stand: 22. August 2025

Villafuerte, der Autor des Gesetzesentwurfs, sieht nun die Zeit für Krypto-Investments in seiner Heimat gekommen. Das Schwellenland könne massiv von den Kursgewinnen des Bitcoins profitieren, argumentiert der Politiker.

“Für die Philippinen ist es von entscheidender Bedeutung, strategische Vermögenswerte wie BTC anzulegen, um wichtige nationale Interessen zu bedienen – etwa die Finanzstabilität”, sagte Villafuerte.

Der Abgeordnete erkennt die wachsende internationale Rolle, die Kryptowährungen einnehmen. Demnach sei es unverantwortlich, diesen Trend zu ignorieren. Bitcoin könne zudem dazu beitragen, die staatlichen Rücklagen des Landes zu diversifizieren und so besser vor Verlusten zu schützen.

Übrigens: Auch hier in der Schweiz arbeiten Enthusiasten an der Errichtung einer staatlichen Bitcoin-Reserve!

Philippinen: So viele Bitcoin könnten sie bald kaufen

Sollte das Gesetz namens HB No.421 von Erfolg gekrönt sein, so sieht es den Kauf von 2.000 Bitcoin pro Jahr vor – und das über einen Zeitraum von fünf Jahren vor. Beim aktuellen Marktwert von rund 112.000 US-Dollar pro Coin entspricht das einem Investment in Höhe von 225 Millionen US-Dollar pro Jahr.

Insgesamt würden durch die Philippinen also 10.000 Bitcoin im Wert von derzeit 1,1 Milliarden US-Dollar angelegt. Nach dem Bhutan und vor El Salvador wäre der Inselstaat damit der sechstgrösste staatliche Bitcoin-Anleger.

Mit dem Kauf und der Verwaltung der Coins möchte Villafuerte die philippinische Zentralbank Bangko Sentral ng Pilipinas (kurz BSP) beauftragen. Das Konzept soll unter dem Namen Bitcoin Purchase Program (BPP) bekannt werden.

Um ausreichend vom Bitcoin-Wachstum zu profitieren, ist zunächst eine Haltedauer von 20 Jahren für die Coins vorgesehen. Während dieser Zeit ist ein Verkauf der Anlagen verboten. Man sei allerdings bereit dazu, Details des Gesetzes an die jeweilige Marktlage anzupassen.

Ein Jahr vor Ablauf der zwanzigjährigen Haltefrist soll das Landesparlament erneut entscheiden, wie es weiter mit der Bitcoin-Reserve verfährt. Dann wäre etwa ein allmählicher Abverkauf denkbar.

Wie erfolgversprechend der Gesetzesentwurf von Villafuerte wirklich ist, lässt sich noch nicht endgültig feststellen. Als Mitglied der Nationalen Einheitspartei (NUP) ist er Teil der regierenden Koalition und könnte entsprechend viel Unterstützung im Parlament erhalten.

Schon gewusst? Auch Brasilien arbeitet jetzt an einer Bitcoin-Reserve. Ihr Umfang: Bis zu 19 Milliarden US-Dollar.

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