Ripple kündigt bedeutsame Upgrades für den XRP Ledger an. Zwei neue Funktionen sollen in der Lage sein, das Interesse an der Kryptowährung deutlich zu befeuern. Aufgrund eines gewonnenen Gerichtsverfahrens verzeichnete der fünftgrösste Coin jüngst viel Euphorie.

Ripple kündigt bedeutsame Upgrades an: Das steckt dahinter

In einem Twitter-Beitrag kündigen Entwickler von Ripple bedeutsame Upgrades an, die einen Einfluss auf die weitere Kursentwicklung der Kryptowährung XRP haben könnte. XRP war in letzter Zeit zunehmend zum Ziel von Spekulationen geworden, da der Coin in den USA im Mittelpunkt eines regulatorischen Konflikts steht.

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Die neue Version des XRP Ledgers (XRPL) trägt den Namen Rippled 1.12.0 und kommt mit zwei wesentlichen neuen Funktionen daher. Aktuell befindet sich diese Version in einer Beta-Testphase. Die Veröffentlichung soll in Kürze erfolgen.

XRP soll dadurch eine wichtigere Rolle im DeFi-Sektor spielen. So schreiben die Entwickler:

XLS-30 wird einen nativen Automated Market Maker in den XRPL einführen, der in das bestehende Orderbuch DEX integriert wird, um den Handel mit digitalen Vermögenswerten in automatisierten Liquiditätspools zu ermöglichen und die Entwickler in die Lage zu versetzen, ein grösseres Publikum von DeFi-Stakeholdern anzusprechen.

Zusätzlich erweitert man die Blockchain um eine Funktion für Clawbacks. Auf dem XRPL entstandene Token können dadurch von den Entwicklern zurückgeholt werden.

XLS- 39 wird die Clawback-Funktion aktivieren, eine neue, leichtgewichtige Ergänzung der Codebasis von Rippled 1.12.0. Wenn es in das #XRPL Mainnet übernommen wird, bietet Clawback eine optionale Möglichkeit für neu ausgegebene Token, die über eine Trustline “zurückgefordert” werden können.

Für die native Währung der Blockchain – XRP – gilt diese Funktion allerdings nicht. Die Herausgeber des Tokens treffen die Entscheidung, ob diese Option angewählt wird, selbst zum Zeitpunkt der Erstellung. Ist ein Token bereits herausgegeben, so kann die Funktion nicht nachträglich hinzugefügt werden.

Letzte XRPL-Version von 2023 noch nicht endgültig

Rippled 1.12.0 ist voraussichtlich die letzte Version des XRPL in diesem Jahr. Eine anschliessende Veröffentlichung im November oder Dezember schliessen die verantwortlichen Entwickler von Ripple bereits aus. Gegen Ende des Jahres befinden sich viele Programmierer im Urlaub. Neuentwicklungen seien deshalb nicht zu erwarten, erklärt man auf Github.

Dennoch steht das letzte Update des Jahres noch nicht endgültig fest. Damit es auf das Mainnet der Blockchain ausgerollt werden kann, muss es zunächst den Abstimmungsprozess des Netzwerks durchlaufen. Dabei müssen 80 Prozent der Validatoren für das Upgrade stimmen.

Laut Aussagen von Ripple entwickeln sich XRP und das RippleNet seit einem erfolgreichen Urteil im Konflikt mit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC prächtig. Das institutionelle Interesse am RippleNet nehme demnach stetig zu.

So kündigte jüngst der Zahlungdienst Western Union an, XRP und das RippleNet zu nutzen, um Gelder über Grenzen hinweg zu verschieben. Beide Unternehmen unterhalten bereits seit Jahren Kontakte. Offenbar verhinderte eine kritische Haltung von US-Behörden gegenüber Ripple bisher jedoch den tatsächlichen Gebrauch seitens Western Union.

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