Südkorea macht Ernst: Die Finanzdienstleistungskommission (FSC) verlangt eine detaillierte Offenlegung von Krypto-Abschlüssen, um die Transparenz des boomenden Sektors zu erhöhen. Damit will das Land die Sicherheitsmassnahmen im Zusammenhang mit Kryptowährungen verschärfen und für mehr Klarheit sorgen. Doch was bedeutet das genau für die Krypto-Dienstleistungen in Südkorea?

Südkorea macht Ernst in Sachen Krypto-Regulierung

Ab Januar 2024 tritt eine neue Verordnung in Kraft, die es den Emittenten von Kryptowährungen zur Pflicht macht, Informationen über die Anzahl und die Merkmale ihrer Krypto-Token offenzulegen. Darüber hinaus müssen sie auch Auskunft über ihre Geschäftsmodelle und internen Rechnungslegungsgrundsätze in Bezug auf den Verkauf von Kryptowährungen und die damit verbundenen Gewinne geben. Eine umfassende Offenlegung also, die, für mehr Transparenz sorgen soll.

Besonders interessant ist auch die Frage, wie Unternehmen den Verkauf von ausgegebenen Kryptowährungen verbuchen können. Bisher war dies unklar, doch mit den neuen Richtlinien werden Verkäufe erst als Gewinn verbucht, nachdem alle Verpflichtungen erfüllt wurden. Dies beinhaltet beispielsweise die Zuweisung von Vorteilen und Belohnungen an den Inhaber der Kryptowährung. Eine klare Regelung, die für mehr Klarheit sorgt.

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Was erhofft sich der ostasiatische Staat davon?

Die neuen Leitlinien wurden bereits am 7. Juli vom Korea Accounting Standards Board geprüft und genehmigt. Die FSC gab nun am Dienstag (11. Juli) bekannt, dass der Entwurf der Regeln zu diesem Thema vom koreanischen Ausschuss für Rechnungslegungsstandards abgesegnet wurde. Südkoreanische Beamte sind überzeugt, dass diese neuen Regeln die Transparenz des Kryptowährungsmarktes erhöhen und Investoren schützen werden. Gleichzeitig soll dies auch das Wachstum der lokalen Kryptoindustrie fördern.

Die Entscheidung der FSC hat bereits jetzt Auswirkungen auf die Krypto-Dienstleistungen in Südkorea. Viele Unternehmen müssen ihre Finanzberichte überarbeiten und detaillierte Informationen über ihre Krypto-Token sowie deren Klassifizierung, Buchwert und Marktwert vorlegen. Der Schritt hin zu mehr Transparenz und Sicherheit ist ein wichtiger Schritt für Südkorea, um den Kryptowährungsmarkt weiter zu professionalisieren und das Vertrauen der Investoren zu stärken.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neuen Richtlinien auf den Kryptowährungsmarkt in Südkorea auswirken werden. Eines ist jedoch sicher: Mit den strengeren Sicherheitsmassnahmen und der Forderung nach mehr Transparenz setzt Südkorea ein klares Zeichen und positioniert sich als Vorreiter in der Regulierung von Kryptowährungen. Die Zukunft des Krypto-Sektors in Südkorea scheint also gesichert. (mck)

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