Während die einen Schritt für Schritt an Krypto-Regulierungen arbeiten, sind die anderen weit davon entfernt, so wie Taiwan. Die Wertpapieraufsichtsbehörde hat zuletzt zu erkennen geben, dass sie Kryptowährungstransaktionen mit Kreditkarten verbieten werden.

FSC: Krypto sind «hochspekulativ»

Dies geht aus einem Schreiben der Finanzaufsichtsbehörde des Landes «FSC» hervor, welche Anfang des Monats an den Bankenverband gerichtet wurde. Hier soll sie darum gebeten haben, Anbietern virtueller Vermögenswerte, die Kreditkarteninhaber bedienen, keinen «Händlerstatus» zu erteilen.

Als Begründung nennt die FSC die Tatsache, dass digitale Vermögenswerte hochspekulativ sind und die Preise oft extrem schwanken. Des Weiteren sehe man es als nicht geeignet, Kreditkarten für Zahlungen im Zusammenhang mit Glücksspielen, Aktien, Futures, Optionen und anderen Transaktionen zu verwenden, berichten lokale Medienanstalten, wie unter anderem «money.udn.com».

Nun haben die Kreditkartenaussteller in Taiwan drei Monate Zeit, um Anpassungen vorzunehmen und das neue Gesetz zu erfüllen. Nach Ablauf der Frist soll eine unabhängige Prüfstelle die Einhaltung des Gesetzes überprüfen. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden im Anschluss an die FSC, was das taiwanesische Pendant zur Securities and Exchange Commission darstellt, gemeldet.

Taiwan erprobt CBDC

Dieser Schritt folgt nun auf die im Juli vergangenen Jahres in Kraft getretenen strengeren Anti-Geldwäsche-Gesetze für Anbieter von Kryptowährungsdienstleistungen. Kryptowährungen sind im benachbarten China beispielsweise streng reguliert. Nach dem Terra-Fiasko im vergangenen Mai haben Gesetzgeber auf der ganzen Welt versucht, die Überwachung von Kryptowährungen zu beschleunigen.

Während das Vereinigte Königreich vor kurzem einen neuen Gesetzentwurf zur Regulierung von Stablecoins einbrachte, hat Russland im Gegenteil sein Verbot von Krypto-Zahlungen ausgeweitet. Mit dem Ziel insbesondere Sicherheits-Token, Utility-Token und Non-Fungible-Token (NFTs) einzubeziehen. Auch in Südkorea tut sich einiges in Sachen Regulierung von Bitcoin & Co. Demnach soll bereits noch in diesem Monat die neue Regulierungsbehörde an den Start gehen.

In der Zwischenzeit erprobte die taiwanesische Zentralbank aber eine zinslose CBDC (Central Bank Digital Currency). Die CBDC befindet sich Meldungen zufolge in der zweiten Entwicklungsphase und wird derzeit in fünf ausgewählten taiwanesischen Banken vertrieben. (mck)

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