Warren Buffett ist in der Finanzwelt einer der prominentesten Beispiele, wenn es darum geht, Grossinvestoren zu beschreiben. Mit einem geschätzten Vermögen von rund 113 Milliarden US-Dollar ist Buffett ist der CEO der Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway einer der reichsten Menschen der Welt. Da er zu den erfolgreichsten Investoren überhaupt gehört, haben seine Handlungen am Markt auch Einfluss auf die Entscheidung vieler anderer Investoren. Nun trennt er sich von einem Teil seiner Visa- und Mastercard-Bestände. Stattdessen scheint sein Fokus nur einem Fintech aus Brasilien zu gehören, das im Kryptowährungssektor eine wichtige Rolle einnehmen könnte.

Warren Buffett stösst Anteile von Visa und Mastercard ab

Visa und Mastercard gehören zu den wichtigsten Zahlungsdienstleistern der Welt. Bei Kreditkarten führt selbst im Kryptowährungssektor nichts an diesen Unternehmen vorbei. Obwohl dezentralisierte Zahlungssysteme in erster Linie in direkter Konkurrenz zu diesen Unternehmen stehen, passen sich diese der wandelnden Zahlungskultur an. So investieren sie ebenfalls in Kryptowährungen und erforschen die dahinterliegende Blockchain-Technologie.

Wie aus eingereichten Unterlagen von Berkshire Hathaway bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hervorgeht, hat die Holdinggesellschaft im vierten Quartal 2021 Nubank-Aktien der Klasse A im Wert von 1 Milliarde Dollar gekauft. Auf der anderen Seite hat man Visa- und Mastercard-Aktien im Wert von 1,8 bzw. 1,3 Milliarden US-Dollar verkauft.

Hier ist ein klare Verlagerung von Kreditunternehmen zur Fintech-Konkurrenz zu erkennen. Umso beeindruckender ist diese Tatsache, da Buffett gerade in dieser Fintech-Szene als sehr vorsichtig bekannt ist.

Wo ist der Bezug zu Krypto?

Um zu verstehen, warum das Investment indirekt auch ein Engagement in Kryptos beinhaltet, zeigt der Blick auf die Aktivitäten der Nubank. Das liegt an Easynvest, eine Handelsplattform, die Nubank im September 2020 übernommen hat. Seit Juni 2021 bietet Easynvest einen börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) an.

Gerade Fintechs sind hinsichtlich Kryptowährungen offen eingestellt und können sich in Zukunft mehr Aktivitäten im Kryptowährungssektor vorstellen. Durch das Investment durch die Holdinggesellschaft von Warren Buffett wird deutlich, dass der Multimilliardär kein Problem damit hat, in Unternehmen zu investieren, die so offensiv im Kryptowährungssraum aktiv sind. Das Zeichen, das damit gesetzt wird, dürfte grösser sein als das an sich weiterhin kleine Investment in ein Unternehmen, das zu einem kleinen Teil auf Bitcoin setzt.

Es zeigt, dass auch grosse Gesellschaften mindestens zur Diversifizierung des Portfolios nicht mehr vor Kryptos abschrecken. Dabei hatte sich Buffett in der Vergangenheit stets negativ über Bitcoin und andere Kryptowährungen geäussert.

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