Wer sich schon einmal etwas näher mit dem Bitcoin beschäftigt hat, dem wird nahezu zwangsläufig der Name Satoshi Nakamoto begegnet sein. Wie heute bekannt ist, verbirgt sich daher entweder eine Person oder eine Gruppe, aber auf jeden Fall handelt es sich bei Nakamoto um ein Pseudonym.

Was weiss man über Satoshi Nakamoto?

Fest steht, dass Nakamoto ein Pseudonym ist und sich dahinter der Erfinder der nach wie vor bekanntesten Kryptowährung Bitcoin verbirgt. Darüber hinaus ist ebenfalls belegt, dass unter diesem Pseudonym im Jahre 2008 das Bitcoin Whitepaper veröffentlicht wurde. Ein Jahr später fand zudem die Veröffentlichung des sogenannten Bitcoin Core statt. Im Grunde war das allerdings auch schon alles, was tatsächlich an gesicherten Angaben zu Satoshi Nakamoto bekannt ist.

Welche Behauptungen und Annahmen sind reine Spekulation?

Während es zu Nakamoto nur einige wesentliche Fakten gesichert sind, gibt es deutlich mehr Spekulationen und somit ungesicherte Behauptungen. So steht nicht einmal fest, dass es sich bei Satoshi Nakamoto um einen Japaner gehandelt hat, auch
wenn der Name bzw. die Wahl des Pseudonyms dies natürlich nahe legen würde. Dagegen spricht zum Beispiel, dass das Bitcoin Whitepaper in absolut fehlerfrei Englisch mit vielen Fachbegriffen verfasst wurde und darüber hinaus nie eine Dokumentation auf Japanisch veröffentlicht wurde.

Bis heute wird darüber spekuliert, wer tatsächlich hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto steckt. In der Vergangenheit, insbesondere in den ersten Jahren nach Veröffentlichung des Bitcoin Whitepaper, gab es verschiedene Personen, die sich teilweise selbst – im Nachhinein fälschlicherweise – für Satoshi N. ausgaben oder denen von dritter Seite aus unterstellt wurde, dass sie die Person hinter dem Pseudonym sein würden. Zu den „Verdächtigen“ zählten unter anderem:

  • Hal Finney (Software-Entwickler)
  • Nick Szabo (Computerwissenschaftler)
  • Elon Musk (Unternehmer und einer der Gründer von PayPal)

Am meisten Aufsehen erregte vermutlich der aus Australien stammende Unternehmer Craig Steven Wright. Er behauptete nämlich, einerseits der Erfinder des Bitcoin zu sein und sich einerseits bewusst für das Pseudonym Satoshi Nakamoto entschieden zu haben. Zwar sprach zunächst Vieles dafür, dass diese Behauptung stimmen würde, weil eine digitale Signatur seitens Wright veröffentlicht wurde, die nach Ansicht der Experten ausschliesslich durch den privat key von Nakamoto generiert.

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