Wer erhält die Transaktionsgebühren beim Bitcoin?

Eine grundlegende Frage besteht zunächst einmal darin, wer eigentlich die Bitcoin-Transaktionsgebühren erhält. Wenn wir uns einmal veranschaulichen, dass die Transaktionsgebühr häufig auch als Mining Gebühr bezeichnet wird, wird bereits deutlich, wer die Transaktionsgebühren erhält, nämlich der Miner. Konkret bekommt derjenige Miner die Gebühren, der die entsprechende Transaktion als Erster bestätigt.

Wofür wird die Transaktionsgebühr verwendet?

Die Transaktionsgebühr ist eine Art Aufwandsgebühr, denn damit soll der Aufwand des jeweiligen Miners entschädigt werden, der die Transaktion bestätigt. Dieser finanzielle Aufwand, den jeder Miner hat, besteht insbesondere aus den folgenden Komponenten:

  • Hardwarekosten
  • Softwarekosten
  • Stromkosten

Wichtig zu wissen ist, dass sich die jeweiligen Transaktionsgebühren bei jedem Transfer der Kryptowährung Bitcoin, der zwischen zwei Adressen stattfindet, hinzufügen lassen. Allerdings sind die Gebühren nicht zwingend vorgeschrieben, müssen also nicht zwangsläufig veranschlagt werden. Die Gebühren erhält der Miner, nachdem ein neuer Block erstellt wurde und die Transaktion bestätigt worden ist. Eng in Verbindung mit den Transaktionsgebühren steht die Geschwindigkeit der Transaktion. Grundsätzlich ist es zwar möglich, keine Gebühren zu zahlen und die Transaktion dennoch ausführen zu lassen. In der Regel dauert die Ausführung einer Transaktion in diesem Fall jedoch relativ lange, während bezahlte Transaktionen, die eine Transaktionsgebühr beinhalten, meistens umgehend ausgeführt bzw. bestätigt werden.

Wie hoch sind die Bitcoin-Transaktionsgebühren?

Nachdem Sie nun wissen, wer die Bitcoin-Transaktionsgebühren erhält, wofür diese verwendet werden und unter welchen Voraussetzungen überhaupt Gebühren veranschlagt werden, geht es nun um die Frage, wie hoch die Bitcoin-Transaktionsgebühren eigentlich sind. Es kann sich dabei natürlich nur um eine durchschnittliche Gebühr handeln, da es keine Vorschriften gibt, wie hoch die Gebühren sein dürfen oder sein müssen. Schätzungen zufolge lagen die Bitcoin-Transaktionsgebühren zum Beispiel im letzten Quartal des vergangenen Jahres (2017) bei durchschnittlich 16 US-Dollar für den nächsten freien Block. Dies ist rückblickend bereits ein erheblicher Anstieg, denn Ende 2016 betrug die Gebühr für den nächsten freien Block lediglich 15 Cent. Ende des vergangenen Jahres schlossen die Bitcoin-Transaktionsgebühren sogar bis auf fast 100 Dollar hoch. Allerdings sind die Transaktionsgebühren nach den Kursstürzen im Januar 2018 mittlerweile wieder deutlich gefallen.

Jetzt Beitrag teilen