Bitcoin Verbot in China lässt BTC Kurs einbrechen

Bitcoin Verbot in China lässt BTC Kurs einbrechen

China und Bitcoin werden wohl nicht mehr zueinander finden. Bereits im Sommer war die chinesische Regierung stark gegen die Kryptoindustrie vorgegangen: Bitcoin-Mining-Zentren wurden verboten, Krypto Börsen wie Binance waren über die Suchmaschine Baidu nicht mehr aufrufbar. Und immer wieder warnten die Behörden vor Kryptowährungen.

Dabei war vor allem die Mining-Industrie lange Zeit von China abhängig. Nachdem das Bitcoin Mining Verbot in China durchgesetzt worden war, brach die Hashrate um rund die Hälfte ein. Mittlerweile hat sich die Hashrate wieder erholen können. Zumindest in dieser Hinsicht ist positiv hervorzuheben, dass zukünftige Gesetze in China den Bitcoin Mining-Markt nicht mehr so stark beeinflussen können, wie es früher war.

Chinesische Zentralbank erklärt: Krypto-Transaktionen sind illegal

Nun hat die chinesische Zentralbank erklärt, dass ausnahmslos alle Krypto-Transaktionen illegal seien. Zudem habe man vor, gegen jegliche Aktivitäten im Kryptowährungshandel vorzugehen. Gleichzeitig hat man ein Verbot für ausländische Krypto-Börsen ausgesprochen, Anlegern Chinas ihre Dienstleistungen anzubieten.

In der Mitteilung der Zentralbank heisst es derweil, dass Kryptowährungen wie der Bitcoin

  • die Wirtschafts- und Finanzordnung stören
  • Geldwäsche, illegale Geldbeschaffung, Betrug, Schneeballsysteme und andere illegale und kriminelle Aktivitäten fördern
  • die Sicherheit des Eigentums der Menschen ernsthaft gefährden

Die People’s Bank of China sagte auch, dass sie Finanzinstitutionen, Zahlungsunternehmen und Internetfirmen davon abhalten wird, den Handel mit Kryptowährungen zu erleichtern, und dass sie die Überwachung der Risiken aus solchen Aktivitäten verstärken wird

Trotz der Warnungen und der einzelnen Schritte Chinas,  wurden Kryptowährungen nie wirklich verboten. Diese Gerüchte um ein Bitcoin Verbot gab es bereits im Jahre 2013 oder auch 2017 – prinzipiell sogar jedes Jahr. Selbst das Bitcoin Verbot in China hat seine Vorteile.

Denn durch die Ausrichtung Chinas sorgt das Land mit jedem neuen Gesetz dafür, dass es einen geringeren Einfluss auf den Kryptomarkt hat. Da der Kryptomarkt weiterhin sehr von außen beeinflussbar ist, ist das auf Dauer gesehen ein Riesenvorteil.

Wieso spricht China ein Bitcoin Verbot aus?

Fakt ist, dass die chinesische Volksrepublik die Nutzung von Kryptowährungen nicht kontrollieren kann. Selbst bei Kryptowährungen, die lediglich pseudonym statt anonym arbeiten, ist es für eine Regierung oder irgendeiner anderen dritten Partei nicht möglich, über das Netzwerk der jeweiligen Kryptowährung, die Blockchain, zu bestimmen.

Genau das ist der Punkt, der die chinesische Regierung dazu bringt, Kryptowährungen generell abzulehnen. Behörden befürchten durch die dezentrale Technologie im Krypto-Sektor einen Kontrollverlust im grossen Ausmass. Bereits seit über zehn Jahren werden vor allem die kriminellen Verwendungszwecke von Kryptowährungen hervorgehoben. Fakt ist jedoch, dass Bargeld ebenfalls für kriminelle Aktivitäten genutzt werden kann.

Zudem bieten Kryptowährungen die Möglichkeit, durch die richtigen Algorithmen auch deutlich energiesparendere Wege für beispielsweise Auslandstransaktionen zu schaffen. Gleichzeitig sparen die Nutzer bei Auslandstransaktionen Gebühren ein und können sich auf eine Echtzeittransaktion verlassen, die durch die Blockchain verifiziert ist und damit nicht manipuliert werden kann.

In China sind auch die weltweit größten Unternehmen wie Alphabet Inc. (Google) verboten – dem Erfolg des Unternehmens stand das Verbot allerdings nicht im Wege.

BTC fällt nach Bitcoin Verbot durch die Zentralbank erneut ab

Durch die negative Meldung aus China hat sich der Bitcoin Kurs mit einem Rückgang zufriedengeben müssen. Für den Bitcoin ging es durch die Meldung um rund fünf Prozent zurück. So notiert die weiterhin mit grossem Abstand grösste Kryptowährung aktuell nur noch bei 41.800 US-Dollar, war zeitweise aber auch auf unter 41.000 US-Dollar gefallen.

Erst gestern war der Bitcoin Kurs nach der Meldung von Twitter, in Zukunft Bitcoin-Zahlungen zu implementieren, wieder an die 45.000 US-Dollar-Marke gekommen. Zuvor war der Kurs bereits auf unter 40.000 US-Dollar gefallen, konnte sich jedoch schnell erholen.

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $62,162.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.22 T

Auch für den restlichen Kryptomarkt sieht es kurstechnisch nicht gut aus. Ethereum (ETH) verliert rund sieben Prozent und liegt nun nur noch bei 2.900 US-Dollar, Ripple (XRP) notiert sogar wieder deutlich unter einem US-Dollar bei 93 Cent.

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