Solana hat seine Roadmap für die nächsten Jahre und Monate veröffentlicht. Die Blockchain sieht sich in direkter Konkurrenz zu Finanzgrössen wie dem NASDAQ oder JPMorgan. Über eine Reihe von Entwicklungen möchte man die etablierten Akteure verdrängen. Künftig dürfte SOL vor allem anpassungsfähiger und resistenter gegenüber Manipulationen werden.
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Solana Roadmap bis 2027 veröffentlicht: Das erwartet SOL
Solana hat für die kommenden Monate und Jahre eine Roadmap veröffentlicht. Das Strategiepapier beschreibt technische Entwicklungen, die bis ins Jahr 2027 erfolgen sollen. Die Solana-Blockchain soll infolgedessen zum Rückgrat der Kapitalmärkte des Internets heranwachsen.
Laut Einschätzung der Entwickler biete Solana heute bereits eine ausreichende Skalierbarkeit. Die Arbeit an Latenz und Bandbreite sei mit dem aktuellen Durchsatz von theoretisch 65.000 Transaktionen pro Sekunde grösstenteils abgeschlossen.
In Zukunft soll sich das Ökosystem daher vor allem einer Aufgabe stellen: einer Anpassung an Marktmikrostrukturen. Anders gesagt soll Solana anpassungsfähiger werden – und zwar an Aufgaben, die einzelne Anwendungen definieren. Die Betreiber von dApps könnten am Ende der Roadmap also definieren, nach welchen Regeln Transaktionen abgewickelt werden, die mit ihren Protokollen interagieren.
Solana dürfte durch diese Veränderungen weniger anfällig für manipulative Vorgänge werden – etwa Sandwich-Angriffe oder profitgerige MEV-Extraktionen.
Internet-Kapitalmärkte sind ein Ausdruck der Solana-Gemeinschaft. Er wurde als fernes Ziel der Blockchain definiert. Einst soll das Netzwerk riesige Spieler der klassischen Finanzbranche verdrängen – Börsen wie die NYSE oder den NASDAQ, aber auch Banken wie JPMorgan Chase & Co.
Nicht zuletzt planen die Strippenzieher eine Demokratisierung der Kapitalmärkte. Künftig möchte man sämtlichen Personen den Zugang zu den Kapitalmärkten des Internets bieten, sofern diese über eine Internetverbindung verfügen.
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Solana-Entwickler kündigen massgebliche technische Verbesserungen an
Viele massgebliche technische Verbesserungen sollen die Grundlage für Solanas künftige Rolle herstellen. An der Verfassung der Roadmap beteiligten sich neben Solana-Gründer Anatoly Yakovenko auch weitere Entwickler – Max Resnick von Anza, Lucas Bruder von Jito Labs, Austin Federa von DoubleZero, Chris Heaney von Drift und Kyle Samani von Multicoin Capital.
Sie alle arbeiten am Ökosystem von Solana. Eine Reihe von Projekten soll kurz- bis langfristig veröffentlicht werden. Verbesserungen beim Transaction Landing und Block Assembly Marketplace (kurz BAM) sollen bereits über die nächsten ein bis drei Monate eingeführt werden.
BAM verändert die Blockerstellung. Vertrauliche Vorgänge erlauben einen präventiven Schutz gegen Sandwich-Attacken. Das verbesserte Transaction Landing soll Solana zuverlässiger und kontrollierter gestalten. Für Nutzer ist dann besser vorhersehbar, in welchem Slot eine Transaktion landet. Slots sind eine von Solana genutzte Zeiteinheit.
Mittelfristig – also über die nächsten drei bis neun Monate – folgen drei weitere Projekte: DoubleZero (DZ), Alpenglow und Asynchronous Program Execution (APE).
DoubleZero soll Spam aus der Blockchain filtern und dadurch ihren nutzbringenden Durchsatz erhöhen. Alpenglow verändert den Konsens-Mechanismus, sodass die Validatoren des Netzwerks künftig schneller einen gemeinsamen Konsens herstellen. Auch dieses Vorhaben soll sich positiv auf den Durchsatz und die Zuverlässigkeit der Blockchain auswirken.
In der Vergangenheit hatte Solana immense Stabilitätsprobleme, die das Netzwerk bis heute immer besser in den Griff bekam. Oft hingen Solana-Crashes mit Problemen rund um den Blockchain-Konsens zusammen.
APE ist die dritte Verbesserung, die mittelfristig erfolgen soll. Wie der Name “asynchrone Programmausführung” bereits nahelegt, muss die Abwicklung von Smart Contracts dank ihr nicht mehr strikt sequenziell erfolgen, was die schnellere, effizientere Durchführung von Smart Contracts erlaubt.
Dieses Projekt ist für SOL gerade besonders wichtig
Langfristig dürfte Solana die wichtigsten Veränderungen einführen. Besonders ein Konzept sollte dann eine entscheidende Rolle spielen – die Protocol-Enforced Application Controlled Execution (kurz ACE).
ACE erlaubt auf Solanas Protokollebene die Einhaltung von Definitionen, die darlegen, nach welchen Regeln Transaktionen abgewickelt werden. Die Betreiber von dApps sind für die Herstellung dieser Regeln verantwortlich.
Dieses Konzept ist für die Anpassung an Marktmikrostrukturen von entscheidender Wichtigkeit. Durch generelle Regeln für die Abwicklung von Transaktionen können die Betreiber von dApps Sandwich-Angriffe prinzipiell verhindern.
Auch das Konzept Multiple Concurrent Leaders (MCL) ist langfristig für eine Einführung vorgesehen. Die Blockerstellung erfolgt dann nicht mehr strikt auf Wunsch eines Validators, den sogenannten Leader. Stattdessen können unterschiedliche Leader verschiedene Blöcke vorstellen, sodass das Netzwerk zwischen verschiedenen Vorschlägen auswählen kann.
MCL will auf diese Weise ebenfalls Manipulationen verhindern – besonders im Hinblick auf MEV-Geschäfte. Dies kommt Nutzern zugute. Die Blockerstellung erfolgt gerechter und preisgünstiger.
Die Einführung langfristig geplanter Projekte soll voraussichtlich im Jahr 2027 erfolgen.