Mit BNY Mellon setzt die nächste Grossbank auf die Blockchain-Technologie. Künftig wolle man langsame und teure Banküberweisungen durch den Einsatz des Distributed Ledgers modernisieren. Zudem arbeitet die Geschäftsbank an der Nutzung tokenisierter Anlagen.

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BNY Mellon: Darum setzt die Grossbank nun auf Krypto-Zahlungen

Die US-amerikanische Grossbank BNY Mellon setzt fortan auf Krypto-Zahlungen, statt auf klassische Zahlungswege, so berichtet Bloomberg. Ziel dieser Massnahme sei es, die Prozesse der Bank zu modernisieren. Auch die Tokenisierung soll künftig eine grössere Rolle spielen.

BNY-Repräsentant Carl Slabicki erklärte, dass man insbesondere an Verbesserungen des grenzüberschreitenden Geldverkehrs arbeite. Dieser ist üblicherweise deutlich stärker von langen Wartezeiten und hohen Gebühren geprägt als Transaktionen im Inland.

“So können Banken die Einschränkungen veralteter Technologien überwinden, wodurch es einfacher wird, Einlagen und Zahlungen innerhalb ihrer eigenen Ökosysteme zu bewegen – und schliesslich, wenn sich die Standards weiterentwickeln, auch auf dem breiteren Markt”, legte Slabicki dar.

Überweisungen können so mehrere Tage beanspruchen. Die Nutzung mehrerer Fiatwährungen stellt bis heute eine Hürde dar. Blockchain und Kryptowährungen bieten Lösungen für diese Schwachstellen. Das erkennt auch das New Yorker Bankhaus, weshalb man nun auf die Distributed Ledger Technology setzt.

Auch bei der Abwicklung von Echtzeittransaktionen sei die Technologie ein probates Mittel, legt Slabicki dar. Zudem plane man die Annahme tokenisierter Einlagen. Die Token könnten etwa einen Anspruch gegenüber einer Geschäftsbank repräsentieren.

Darum sind Krypto-Zahlungen Banküberweisungen überlegen

Krypto-Zahlungen sind klassischen Banküberweisungen auf vielen Ebenen überlegen. Oft können digitale Anlagen über die Blockchain zu einem günstigeren Preis transferiert werden.

Zudem sind Krypto-Netzwerke rund um die Uhr erreichbar, während Banken üblicherweise nur während ihrer Geschäftszeiten Transaktionen abwickeln. Statt tagelanger Wartezeiten sind dank der Blockchain Transfers in Echtzeit möglich.

Während Neobanken wie Wise oder Revolut bereits seit Jahren Überweisungen in Echtzeit abwickeln, ziehen etablierte Firmen wie JPMorgan oder BNY Mellon jüngst nach. Indem diese Riesen der Bankenbranche auf die Blockchain setzen, tun sie ihren Teil für die wachsende Popularität und Verbreitung der Technologie.

BNY Mellon verwahrt ein Vermögen in Höhe von 55,8 Billionen US-Dollar, was die Bank zu den grössten Vertretern ihrer Art macht. Transaktionen im Wert von rund 2,5 Billionen US-Dollar wickelt sie jeden Tag ab.

Als Teil des Swift-Netzwerks zählt sie zu den Firmen, die an einer modernen, Blockchain-basierten Lösung arbeiten. Bisher setzt Swift auf ein vergleichsweise kompliziertes System, das mittels gegenseitiger Einlagen funktioniert. Durch den Einsatz der Blockchain könnten Banken so grosse Teile ihrer abgestellten Liquidität freilegen.

Laut Bloomberg zeige BNY Mellon auch Interesse am generellen Konzept der Tokenisierung. So könnte die Bank etwa tokenisierte Anleihen oder Aktien nutzen. Gegenüber klassischen Anlagen lassen sich tokenisierte Versionen besser handeln und transferieren. Während die Gebühren sinken, ist der Transfer rund um die Uhr möglich, da die Blockchain ständig online ist.

Der Einsatz welcher Blockchain dafür geplant ist, geht aus dem Bericht nicht hervor. Dieses Jahr gab die Bank die Nutzung von Ethereum und Ripple in früheren Pressemitteilungen bekannt.

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