Donald Trump droht China mit enormen Einfuhrzöllen. Der Kryptomarkt reagiert mit einem Flashcrash. Obwohl noch keine politische Lösung in Aussicht ist, erholt sich der Kryptomarkt bereits. CoinPro erklärt, warum das so ist.
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Kryptomarkt erholt sich nach historischem Crash
Der Kryptomarkt erholt sich aktuell nach einem Crash historischen Ausmasses. Am Freitag erlebte der Bitcoin-Kurs einen Flashcrash auf bis zu 104.953 US-Dollar. Kurz zuvor hatte er noch bei 117.000 US-Dollar gestanden. Innerhalb von zwei Stunden verlor BTC mehr als zehn Prozent seines Marktwerts.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$114,624.00
- Marktkapitalisierung
$2.28 T
Hinter dem enormen Kursverlust steckte einmal mehr US-Präsident Donald Trump. Dieser kündigte an, chinesische Waren mit Einfuhrzöllen von 100 Prozent zu belegen. Trump machte damit deutlich, dass es immer noch keinen Konsens mit dem asiatischen Staat gibt. Gemessen an den liquidierten Optionsmärkten war es in absoluten Zahlen der grösste Krypto-Crash aller Zeiten. Innerhalb eines Tages wurden mehr als 19 Milliarden US-Dollar liquidiert.
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Im August hatten China und die USA zuletzt eine vorläufige Lösung getroffen. Diese beseitigte exorbitant hohe Zölle zwischen 125 und 145 Prozent. Stattdessen wendeten die beiden Staaten auf ihre Exporte gegenseitig Zölle in Höhe von zehn bis 30 Prozent an. Bis zum 10. November wollte man eine dauerhafte Lösung finden, doch die Verhandlungen scheiterten.
In einem Beitrag auf Truth Social drohte Trump mit einer zusätzlichen Gebühr von 100 Prozent, da China plane, international eine aggressive Handelsstrategie durchzusetzen. Der neue Einfuhrzoll sei also lediglich eine Reaktion auf das chinesische Vorhaben. Das Inkrafttreten ist für den 1. November vorgesehen.

Die Ankündigung des US-Präsidenten versetzte dem gesamten Kryptomarkt direkt einen enormen Schlag. Neben dem Bitcoin verloren nahezu sämtliche Kryptos massiv an Wert. Im Wochentrend ist der Absturz bei vielen Coins noch zu sehen.
So liegt BTC noch 7,55 Prozent im Minus. Ethereum sinkt bis jetzt um 9,72 Prozent. Viele weitere Coins – wie XRP, Solana oder Dogecoin – rutschten mit 13 bis 20 Prozent Verlust noch viel weiter ab.
Das sind die Gründe für die Krypto-Erholung
Wirft man hingegen einen Blick auf den Tagestrend, so kommen bereits grösstenteils grüne Zahlen zum Vorschein. Seit seinem regionalen Tief bei rund 105.000 US-Dollar stieg der Bitcoin etwa um 8,60 Prozent. Er notiert zum Redaktionsschluss bei 114.273 US-Dollar.
Ähnliche Entwicklungen gelangen auch den meisten weiteren Kryptowährungen. Der gesamte Markt stieg über die letzten 24 Stunden um 4,66 Prozent. Die 100 grössten Kryptos legten um 4,43 Prozent zu.
Doch warum gelingt aktuell bereits eine Krypto-Erholung? Trump nahm seine Drohungen nicht zurück. Die chinesische Regierung warf den USA eine Doppelmoral vor und warnte, dass man ähnlich hohe Einfuhrzölle ebenso auf Importe aus den USA anwenden würde.
Die grundsätzlich bullischen Bedingungen, die für Krypto bereits bestehen oder in der aktuellen Entstehung sind, ändern sich deshalb allerdings nicht. Zudem verlassen Anleger üblicherweise den Kryptomarkt während einer so kritischen Marktlage, um in Investmentprodukte mit höherer Sicherheit zu investieren – etwa US-Staatsanleihen.
Weil unter Trump eine starke Entwertung des US-Dollars und gleichzeitig eine Abnahme der Zinsen auf US-Staatsanleihen zu erwarten ist, kauften viele Krypto-Investoren einfach nach, während ein anderer Teil den Markt verliess.

Krypto wird als Zuflucht immer beliebter, wenn es zu politischen Reibereien kommt. Marktanalysten wie Arthur Hayes glauben, dass Fiatwährungen über die nächsten Monate und Jahre massiv gegenüber Krypto einbüssen werden. Den Markt nun zu verlassen, sei also keine gewinnbringende Entscheidung.
Der Wertverfall vieler Coins wurde so frühzeitig gestoppt. Seit gestern stieg der CMC Fear & Greed Index deshalb von 31 auf 40 Punkte. Krypto befinde sich demnach nicht mehr in einer ängstlichen Marktlage. Stattdessen sei das Sentiment nun wieder neutral.
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