Immer wieder sorgt der Energieverbrauch beim Bitcoin Mining für kontroverse Diskussionen. Erst kürzlich hatte ein Bericht, dass das Bitcoin-Netzwerk so viel Energie verbraucht habe wie ganz Argentinien, für Aufmerksamkeit gesorgt. Nun zeigt eine Auswertung, dass Bitcoin trotz des energieintensiven Proof-of-Work-Verfahrens weniger Energie verbraucht als das die Banken- und Goldindustrie.

Bitcoin Energieverbrauch vs. Banken und Goldindustrie

Diese Erkenntnis geht aus einem Bericht von Galaxy Digital hervor. Demnach liegt der jährliche Energieverbrauch von Bitcoin bei rund 113,89 Terawattstunden (TWh). Der Bitcoin Energy Consumption Index gibt jedoch rund 134 Terrawattstunden an. Gleichzeitig verbraucht sein Pendant aus dem traditionellen Finanzwesen (Bankwesen) jährlich mehr als das Doppelte des Vermögenswerts (263,72 TWh).

Auch im Vergleich zu Gold schneidet Bitcoin besser ab. Die Goldindustrie kommt laut Galaxy Digital nämlich auf einen Energieverbrauch von 240,61 TWh pro Jahr.

Bitcoin Energieverbrauch im Vergleich zu Banken und zur Goldindustrie
Bitcoin Energieverbrauch im Vergleich zu Banken und zur Goldindustrie

Selbstverständlich ist der Energieverbrauch von Bitcoin natürlich dennoch immens. Zusätzlich kommt der Energieverbrauch vieler weiterer Kryptowährungen und der Krypto-Industrie an sich hinzu. Im Bericht heisst es allerdings, dass eben genau dieser Energieverbrauch so wichtig für die Sicherheit von Bitcoin sei.

„Bitcoin ist nicht nur eine Abwicklungsschicht, nicht nur ein Wertaufbewahrungsmittel und nicht nur ein Tauschmittel. Es ist nicht zu leugnen, dass das Bitcoin-Netzwerk eine beträchtliche Menge an Energie verbraucht, aber dieser Energieverbrauch macht es so robust und sicher“, so die genaue Argumentation.

Bitcoin-Sektor noch nicht so gross wie die anderen beiden Bereiche

Die Bitcoin Hashrate hat zuletzt ein neues Allzeithoch erreicht. Die Miner sind so aktiv wie noch nie. Das liegt auch daran, dass der Kurs der grössten Kryptowährung auf einem sehr hohen Niveau verweilt. Je stärker der Kurs ansteigt, umso attraktiver ist das Mining, sofern die Mining Difficulty nicht exorbitant mitsteigt.

Auch wenn der Kryptomarkt ein starkes Wachstum verzeichnet hat, ist Bitcoin natürlich noch längst nicht so gross und wichtig wie die Bankenindustrie. Daher sind solche Statistiken aktuell ohnehin stets mit Vorsicht zu geniessen. Im Vergleich zur Goldgewinnung stellt das Bitcoin Mining allerdings eine deutlich geringere Gefahr dar.

Dass Bitcoin eben als Wertaufbewahrungsmittel und Zahlungsmittel genutzt werden kann, ist zudem ebenfalls ein Grund dafür, dass ein höherer Energieverbrauch in diesem Fall entschuldbar wäre. Ohnehin wird beim Bitcoin Mining zunehmend auf erneuerbare Energie gesetzt. Ein Trend, der sich im Jahr 2022 sicherlich fortsetzen sollte.

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Manchmal ist es durchaus etwas schwierig, den perfekten Kurs zum Kauf einer Kryptowährung zu erwischen. Wenn Du Dir unsicher bist, wann Du in ein Asset investieren solltest, schau Dir unbedingt unseren Artikel zum Bitcoin Sparplan und dem Cost-Average-Effekt an.

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