Der Bitcoin Kurs fällt – auch andere Kryptowährungen kommen unter die Räder. Der Grund dafür dürfte die Europäische Union sein. Lange Zeit waren selbst betriebene Wallets eine sichere Sache, wenn es darum ging, einerseits selbst die volle Kontrolle über seine Coins zu halten und gleichzeitig an keinerlei KYC-Richtlinien gebunden zu sein. Das war der EU ein Dorn im Auge, weswegen es erst gestern zu einer Abstimmung hinsichtlich der Regulierung solcher unhosted Wallets (Transfer of Funds Regulation/TFR) gekommen ist. Die Entscheidung gefällt Krypto-Enthusiasten allerdings überhaupt nicht.

EU entscheidet sich für Zensur des Krypto-Sektors

Tatsächlich hatten Experten diese Entscheidung bereits erwartet. Sah es beim MiCa-Entwurf noch deutlich positiver für den Krypto-Sektor aus, zeigt sich nun, dass die Europäische Union Kryptowährungen deutlich strenger regulieren will. Noch sind nicht alle Einzelheiten des TFR-Gesetzes geklärt. Darum soll sich hauptsächlich im April gekümmert werden. Allerdings steht jetzt bereits fest, dass sämtliche Transaktionen in der EU, die den Wert von 1.000 Euro übersteigen, in Zukunft an die Aufsichtsbehörden gemeldet werden müssen.

Die damit geplante Regulierung von unhosted Wallets dürfte insbesondere Krypto-Unternehmen in der EU die Arbeit deutlich erschweren, da die Umstellung mit hohen Kosten verbunden wäre. Zugleich ergibt sich ein grosser Nachteil im Konkurrenzkampf mit anderen Unternehmen, die ausserhalb der EU agieren. Die Sorge vieler Experten ist, dass die EU sich im Krypto-Sektor durch solche Massnahmen selbst abhängt. Immerhin können private Nutzer auch weiterhin Peer-to-Peer-Plattformen nutzen, die von der TFR-Regulierung nicht betroffen sind. Das bedeutet, dass auch weiterhin anonyme Transaktionen möglich wären.

Inwiefern das TFR-Gesetz im Kampf gegen Geldwäsche und Kriminalität im Krypto-Sektor helfen kann, ist ebenfalls noch nicht klar. Bei der Meldung von Transaktionen von über 1.000 Euro dürfte lediglich ein deutlich höherer Arbeitsaufwand entstehen.

Positiver Trend beim Bitcoin Kurs vorerst gestoppt

In den letzten Tagen erreichte der Bitcoin-Kurs bereits einen Kurs von bis zu 48.000 US-Dollar. Insbesondere war die wichtige Grenze von rund 46.000 US-Dollar geknackt worden. Es breitete sich wieder echte Bullenstimmung im Markt aus. Nun erlebt der positive Trend erst einmal ein Ende.

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So hat Bitcoin in den letzten 24 Stunden rund 4,6 Prozent an Wert verloren und notiert aktuell nur noch bei 45.100 US-Dollar. Altcoins wie Avalanche, Polkadot oder Dogecoin verloren deutlich stärker an Wert.

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