Die am Markt vorhandenen Kryptowährungen lassen sich in zwei grosse Gruppen einteilen. Zum einen existieren digitale Währungen, bei denen quasi unendlich viele Coins geschürft werden können. Diese Gruppe ist allerdings deutlich in der Minderheit. Bei der zweiten Gruppe von Kryptowährungen ist es hingegen so, dass deren Anzahl begrenzt ist. Zu dieser Gruppe zählt auch die führende Kryptowährung, nämlich der Bitcoin. Begrenzung der Anzahl der Bitcoins bedeutet, dass aufgrund des jeweiligen Rechenalgorithmus maximal XY Coins überhaupt auf technischer Grundlage geschürft werden können.

Welchen Vorteil hat die Begrenzung?

Die Begrenzung der Anzahl an möglichen Coins hat definitiv einen grossen Vorteil, nämlich die Wertstabilität. Hier hilft sicherlich ein Vergleich zum klassischen Zentralbankgeld, beispielsweise dem Schweizer Franken. Die zuständige Notenbank in der Schweiz kann nämlich mehr oder weniger nach Belieben jederzeit weitere Franken in Umlauf bringen, indem neue Geldscheine gedruckt werden. Dies kann leicht zu einer Inflation führen, denn je mehr Geld am Markt ist, desto weniger ist der Franken im Prinzip Wert. Bei Kryptowährungen, deren Anzahl begrenzt ist, ist eine derartige Inflation – zumindest aufgrund der Menge – nicht möglich. Allerdings kommt es natürlich zusätzlich darauf an, ob die Begrenzung der Anzahl relativ utopisch ist oder sich in einem nachvollziehbaren Rahmen bewegt.

Ist die Anzahl der Bitcoins begrenzt?

Wie Sie zuvor bereits erfahren haben, gehört auch der Bitcoin zu den Kryptowährungen, deren Anzahl begrenzt ist. Exakt sind es 21 Millionen Bitcoins, die maximal geschürft werden können. Aktuell befinden sich rund 14 Millionen Bitcoins im Umlauf, sodass der grösste Teil bereits geschürft ist. Experten rechnen damit, dass sämtliche 21 Millionen Bitcoins allerdings erst im Jahre 2130 geschürft worden sein werden.

Wie wird die Begrenzung erreicht?

Dass die Bitcoins von ihrer Anzahl her begrenzt sind, kommt nicht von ungefähr, sondern hat einen wichtigen Hintergrund. Die Mengenbegrenzung kann nämlich nur dadurch stattfinden, dass sich die sogenannte Belohnung für einen produzierten Block immer weiter reduziert. Zu Beginn gab es beispielsweise für einen Block eine Belohnung in Höhe von 50 Bitcoins, während es mittlerweile nur noch 6,25 Bitcoins sind. Dies kommt deshalb zustande, weil die Belohnung nach jeweils 210.000 Blöcken halbiert wird. Ab dem Block 6.930.000 wird die Belohnung dann einfach auf null reduziert.

Durch die natürliche Verknappung führten die sogenannten Halving-Events in der Vergangenheit zu einem regelrechten Hype, bevor die Block-Belohnung halbiert wurde. Daher spielen viele Anleger mit dem Gedanken, möglichst vor einem Halving Bitcoin zu kaufen.

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