Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) testet eine CBDC. Diese soll der Abwicklung von internationalen Überweisungen dienen. Mehrere Zentralbanken nehmen an dem Pilotprojekt teil.

Bank für Internationalen Zahlungsausgleich bringt CBDC den Durchbruch?

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich ist als Zentralbank der Zentralbanken bekannt und vereint viele der bekanntesten Vertreter unter sich. Mitglieder sind etwa die Schweizerische Nationalbank, die Europäische Zentralbank oder die FED.

Nun will sogar die in Basel sitzende BIZ eine eigene CBDC auf den Markt bringen. In Kooperation mit mehreren Zentralbanken soll ein Pilotprojekt starten. Teilnehmer sind unter anderem die israelische, die norwegische und die schwedische Zentralbank, so berichtet Reuters.

Die internationale Finanzorganisation schliesst sich damit einem Trend an, der bereits global Fuss fassen konnte. Bekannt ist die Abwendung Chinas von Kryptowährungen zu Gunsten einer CBDC.

Auch in vielen weiteren Ländern der Erde ist eine CBDC entweder in der Erforschung, Erprobung oder bereits vollständig eingeführt. Erst im Juni erklärte ein Staat eine CBDC erstmals zur offiziellen Landeswährung.

Nur wenige Staaten verkündeten bislang ihre Ablehnung gegenüber einer digitalen Zentralbankwährung. Ein Projekt der BIZ könnte die Förderung einer CBDC sogar entscheidend befeuern.

Immerhin könnte die BIZ als Mittler die Problematik interoperabler CBDCs lösen. Staaten befürworten eine jeweils eigene CBDC, da diese ihre Macht steigern kann.

Was ist das Problem an einer CBDC?

In der Krypto-Szene treffen CBDCs auf wenig Unterstützung. Sie gelten als dystopisches Instrument des Überwachungsstaates und damit als kompletter Gegenspieler einer klassischen Kryptowährung wie Bitcoin.

Dass nicht jeder Angehöriger einer Behörde dieses Überwachungsinstrument unterstützt, bewies FED-Präsident Neel Kashkari, der im August ausdrücklich vor den Gefahren einer CBDC warnte und ihren Nutzen infrage stellte.

Gleiche Positionen hörte man schon seit Langem aus der Krypto-Szene. Ethereum-Mitgründer und Cardano-Gründer Charles Hoskinson erklärte im Frühjahr, warum CBDCs eine schlechte Idee sind.

Gestern berichtet CoinPro über die CBDC Australiens, die gänzlich neue Wege geht. Tatsächlich lässt sich an dem eigenartigen Konzept erkennen, dass man den Nutzern der digitalen Währung Vorteile bieten möchte. Von totaler Überwachung nimmt man Abstand.

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