Die Swisscom entwickelt sich immer mehr zu einen Finanzdienstleister. Darauf lassen auch die neusten Entwicklungen aus dem Hause des Telekomunternehmens schliessen. Wie bekannt wurde, hat die Swisscom ein Joint Venture mit der Anwaltskanzlei MME gegründet mit dem Ziel Aktienregister auf einer Blockchain-Lösung zu führen. Zielgruppe sind zum Start KMU, als kleine und mittelständige Unternehmen. Diese sollen Aktienregister vollständig digitalisieren können und auch danach künftig auch digital zu führen. Dabei geht es um die Vorteile der Lösung:

  • Daura soll die Administrations- und Transaktionskosten senken
  • Einfachen Zugang zum Kapitalmarkt für tausende KMU den Innovationsstandort Schweiz stärken.

Ob dies gelingt wird sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen.

Blockchain-Lösung Daura: Zusagen von ersten KMUs

Die Blockchain-Lösung Daura des gleichnamigen Unternehmens erlaube es Aktiengesellschaften, über die Website ihr Aktienregister zu führen oder auch neue digitale Aktien und Partizipationsscheine herauszugeben, so die Mitteilung von Swisscom. Dadurch würden Kapitalerhöhungen simpler – quasi per Knopfdruck abwickelbar – und es erschliesse sich auch nicht börsenkotierten AGs Zugang zu einem breiteren Investorenkreis.

Was in der Theorie natürlich erst einmal gut klingt, hat in diesem Fall in der Realität bereis Anhänger gefunden. So sind bereits acht Unternehmen dabei um ihre Aktien mit Hilfe der Lösung von MME und der Swisscom abzubilden. Dazu zählen unter anderem das Tourismusunternehmen Weisse Arena Gruppe (WAG) und das Fintech Sygnum. Zumindest beim Erstgenannten wundert es weniger, zeigt sich die Tourismusregion Flims Laax Falera immer wieder offen gegenüber Blockchain  und Krypto-Themen, wenn man die Planung und Überlegungen zu einer eigenen Krypto-Währung liest. So ist WAG direkt einen Schritt weitergegangen und möchte auch Ausschütten von Aktien an die Kunden via Daura abwickeln.

Ein kurzer Blick auf die Kostenseite: Diese belaufen sich jeweils abhängig von der Grösse des Unternehmen und bewegen sich im Rahmen von 500 Franken bis 5.000 Franken pro Jahr. Zudem sollen in Kürze weitere Module aufgeschaltet werden, unter anderem für Kapitalerhöhungen, eine Marktplatz-Funktionalität und das Ermöglichen der Abwicklung von Dividendenzahlungen.

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