Einbruch beim Bitcoin-Kurs: Drei mögliche Gründe

Einbruch beim Bitcoin-Kurs: Drei mögliche Gründe

Der Kryptomarkt ist in den letzten 24 Stunden um 13 Milliarden US-Dollar eingebrochen. Die überwiegende Mehrheit der digitalen Assets liegen tief in den roten Zahlen – so auch der Bitcoin-Preis. In den letzten 24 Stunden ist der Bitcoin-Wert erheblich gesunken – sogar über 7 %. Die Preiskorrektur hat den Bitcoin-Wert von ca. 9.200 USD auf ca. 8.200 USD sinken lassen und die Community hofft nun, dass sich der Preis bald erholen wird.

Wie wir im Krypto-Update Woche 10 berichteten, gibt es einige klare Ursachen, die den BTC-Kurs aktuell beeinflussen könnten. Wir fokussieren uns nun auf die wichtigsten drei Gründe für den bösartigen BTC-Preisabsturz.

PlusToken-Betrug – der grösste aller Zeiten

Mindestens 13.000 Bitcoins wurden bei einem PlusToken-Betrug in unbekannte Adressen verschoben. Mit einem Gesamtwert von über 107 Millionen USD handelt es sich hierbei um den grössten Krypto-Betrug aller Zeiten. Die gestohlenen Bitcoins wurden auf sogenannte Mixer-Plattformen verschoben, wo sie in kleinere Mengen aufgeteilt werden, wodurch sie sich einfacher „mit legalen Bitcoins mischen lassen“. Es könnten nun massive Verkaufsaufträge folgen, die die Preiserholung von Bitcoin weiterhin behindern werden.

PlusToken wurde ursprünglich als ein Investitionsdienst und eine Wallet beworben, doch es stellte sich heraus, dass es ein herkömmliches Ponzi-Schema ist. Das System versprach extrem hohe Renditen auf Einlagen und eine sichere Aufbewahrung, wodurch der Betreiber bis zu 200.000 Bitcoin, aber auch nennenswerte Summen von Ethereum und anderen Kryptos einsammelte. Es wurden soweit sechs Männer verhaftet, die unter Verdacht standen, an dem System beteiligt zu sein.

Ponzi-Schemata im Kryptoraum sind leider keine Seltenheit, da sich auch immer mehr Menschen für Krypto-Investitionen interessieren. Um dies zu verhindern, müssen Kryptowährungen gesetzlich reguliert werden, sodass die Behörden bei der Verfolgung von Krypto-Betrügern zusammenarbeiten können.

Führt der Einfluss des Coronavirus’ zum Einbruch auf den Bitcoin-Preis

Es gibt fundierte Bedenken, dass der jüngste Rückgang des Bitcoin-Werts stark mit dem Coronavirus in Verbindung steht. Ein Teil der Community ist überzeugt, dass das Coronavirus Auswirkungen auf die aktuellen Ereignisse haben könnte. Schliesslich wurde ein guter Teil der Mining-Unternehmen in China lahmgelegt und damit auch die Produktion neuer Bitcoins eingeschränkt. Dabei kontrolliert China 65% der gesamten Verarbeitungsleistung (Hashrate) des Krypto-Netzwerks.

Dies ist aber immer noch eine äusserst spekulative Vermutung, da es nicht viele Beweise dafür gibt, dass die Schliessung der Mining-Unternehmen mit einem Rückgang der Bitcoin-Nachfrage in Verbindung steht. Das Mining-Protokoll ist jedoch so ausgelegt, dass es sich alle zwei Wochen an die im Netzwerk verfügbare Rechenleistung anpasst, was bedeutet, dass Schliessungen einen eher begrenzten Einfluss auf die Hashrate haben. Mögliche Auswirkungen des Coronavirus würden dementsprechend durch das Protokoll auf natürliche Weise ausgeglichen werden.

Es gibt jedoch ein starkes Argument dafür, dass das Coronavirus die Nachfrage nach Kryptowährungen verringert, da viele Leute ihre Kryptos nun in Fiat-Geld umwandeln, um sich auf einen grösseren Ausbruch vorzubereiten.

Auch Miner hodln Ihre Coins

Vor dem Bitcoin-Halving im Mai halten BTC-Eigentümer mit grosser Wahrscheinlichkeit an ihrem Vermögen fest. Laut zahlreichen Vorhersagen wird das Angebot mit dem bevorstehenden Halving-Event sinken und die Nachfrage steigen. Das gleiche Szenario gilt auch für Miner, die einen erheblichen Prozentsatz des Bitcoin-Angebots kontrollieren, momentan jedoch nur sehr wenig ihrer abgebauten Coins verkaufen. In Erwartung eines Aufwärtstrends, der durch das Halving hervorgerufen wird, hodln sie ihre BTC.

In einem Tweet erklärt Charlie Morris von ByteTree, dass die Renditen stärker sind, wenn die Miner mehr Bitcoins verkaufen, als sie abgebaut haben. Dagegen gehen die Bitcoin-Preise nach unten, wenn die Miner weniger verkaufen, als sie abgebaut haben – was eigentlich momentan der Fall ist.

Der Optimismus hinsichtlich der Halbierung von Bitcoin könnte vorübergehend für den Rückgang des Handelsvolumens sorgen. Sollte das Hodln tatsächlich der Hauptgrund für den Rückgang sein, so gibt es für die Community auf lange Sicht keinen Grund zur Sorge, da sich der BTC-Kurs nach dem Halving-Event schnell wieder bullisch entwickeln könnte.

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