Dass sich das Thema Kryptohandel – trotz der grossen Volatilität und einem grossen Minusjahr 2018 – weiter prächtig entwickelt, spürt man an vielen Stellen. Nun ist das Thema auch bei der europäischen Union angekommen. Diese findet, dass es mehr EU-weite Regulierungen und Gesetze bräuchte. Dies mit dem Ziel Investoren besser zu schützen und am Ende diesem nach wie vor aufstrebenden Ökosystem klarere Regeln zu geben. Heute ist es in der europäischen Staatenunion so, dass jedes Mitgliedsland für den Handel mit Kryptowährungen einzelne Gesetze (oder auch nicht) erlassen hat und erlassen wird. Sprich, jeder Staat macht sein Ding bei der Regulierung für den Kryptohandel.

So haben sich gleich zwei Stellen innerhalb der EU mit dem Thema auseinandergesetzt (ist dies eigentlich effizient?). Auf der einen Seite die European Banking Authority (EBA) und auf der anderen Seite auch die European Securities and Markets Authority (ESMA). In Ihren Berichten (EBA und ESMA) weisen sie darauf hin, dass die gesetzlichen Regelungen pro EU-Mitglied zu einer Art Flickenteppich machen.  Dieser führt dazu, dass die Sicherheit für Investoren sehr unterschiedlich ausgeprägt sei und zudem auch ein starkes Ungleichgewicht zwischen den einzelnen Länder hervorrufe. Dieses wiederum werde durch dadurch gefördert, dass es von fast keiner Informationspflicht bis zu einer sehr zwingenden Informationspflicht fast alles gibt.

Regulierung für den Kryptohandel kann helfen

Erschwerend bei dieser ganzen Problematik kommt hinzu, dass man sich ziemlich uneins ist bei der Frage, ob Kryptowährungen nun Fluch oder Segen sind. Dafür soll eine Task Force der EU mit dem Namen “Task Force on Financial Technology” die Fragen angehen und abklären.

Grundsätzlich ist die Kryptoszene gegenüber Regulierungen sehr skeptisch und abgeneigt. Sie werden teilweise bekämpft, da sie dem Wesen der Dezentralität entgegenläuft. Aber wenn man ehrlich ist, helfen Regulierungen auch teilweise um bei diesem Thema Vertrauen und mehr Sicherheit zu geben. Wie hier in der Schweiz sind dort auf einem guten Weg mit einer sehr innovationsfördernden Gesetztgebung auch für viele andere Staaten ein Vorbild. Denn: Gerade bei solchen jungen Themen wie Bitcoin und Co. sind das zwei sehr, sehr wichtige Faktoren. Faktoren, die über eine weitere Etablierung in einer breiten Öffentlichkeit match-entscheidend sein werden. Und da hat die EU definitiv noch Nachholbedarf. So oder so.

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