Analyst Hyland zieht Parallelen zu Ereignissen aus der Vergangenheit und prognostiziert eine verzögerte Erholung. Der Krypto-Markt erlebte kürzlich einen erheblichen Einbruch, der Erinnerungen an frühere Turbulenzen weckt.

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Grösste Liquidationswelle in der Geschichte des Krypto-Marktes

Am 3. Februar 2025 verzeichnete der Krypto-Markt die grösste Liquidationswelle seiner Geschichte. Innerhalb von 24 Stunden wurden über 2,24 Milliarden US-Dollar liquidiert. Einige Marktbeobachter schätzen den tatsächlichen Wert sogar auf bis zu 10 Milliarden US-Dollar. Diese massiven Liquidationen wurden durch die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump ausgelöst, der 25% Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China plante, was Befürchtungen über einen möglichen Handelskrieg schürte.

Hyland: Vergleich zu früheren Marktreaktionen

Analyst Matthew Hyland weist darauf hin, dass der Markt nach ähnlichen Ereignissen in der Vergangenheit mehrere Monate benötigte, um sich vollständig zu erholen. So führte der Ausbruch der COVID-19-Pandemie im März 2020 zu einem drastischen Rückgang des Bitcoin-Preises um bis zu 47%. Es dauerte bis August desselben Jahres, bis Bitcoin wieder über 11.000 US-Dollar gehandelt wurde. Ähnlich brauchten die Märkte nach dem Zusammenbruch der Terra-Blockchain im Mai 2022 und der Insolvenz der Krypto-Börse FTX im November 2022 mehrere Monate, um sich zu stabilisieren. So argumentiert Hyland.

Trumps Zoll-Offensive und die Folgen

Trumps angekündigte Zölle von 25 % auf Importe aus Kanada, Mexiko und China lösten nicht nur politische Spannungen aus, sondern verstärkten auch die Unsicherheit an globalen Finanzmärkten. Die Angst vor einem Handelskrieg trieb Anleger dazu, risikoreiche Assets wie Kryptowährungen massenhaft abzustossen, da protektionistische Massnahmen oft inflationäre Effekte und Währungsabwertungen begünstigen. Historisch reagieren Krypto-Märkte überproportional auf makroökonomische Schocks, da sie als hochspekulativ gelten. Die abrupte Liquidationswelle spiegelt somit nicht nur eine kurzfristige Panik, sondern auch systemische Risiken wider, die durch handelspolitische Eskalationen entstehen. Diese Entwicklung unterstreicht, wie eng digitale Assets mittlerweile mit traditionellen Wirtschaftsfaktoren verflochten sind – ein Faktor, der langfristige Strategien erschwert.

Aktuelle Marktentwicklung und Ausblick

Nach dem jüngsten Einbruch fiel Bitcoin unter die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar und notierte zeitweise bei 92.584 US-Dollar. Obwohl eine kurzfristige Erholung über 102.000 US-Dollar stattfand, pendelte sich der Preis zuletzt bei etwa 97.570 US-Dollar ein. Hyland betont, dass eine sofortige und vollständige Erholung unwahrscheinlich sei. Er erwartet, dass die Höchststände von Dezember frühestens in zwei Monaten, möglicherweise auch später, wieder erreicht werden könnten. Anleger sollten daher geduldig bleiben und ihre Erwartungen entsprechend anpassen.

Insgesamt zeigt die Analyse von Hyland, dass der Krypto-Markt nach erheblichen Einbrüchen Zeit für eine vollständige Erholung benötigt. Anleger sollten sich dieser historischen Muster bewusst sein und ihre Strategien entsprechend ausrichten.

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