Sam Bankman-Fried verteilt Krypto-Tipps hinter Gitter. Empfänger seiner Empfehlungen sind Gefängniswärter, wie Insider verraten. Unterdessen bleibt SBF in Haft nur der Handel mit Makrelen. Im März beginnt ein zweiter Prozess gegen den Angeklagten.

Krypto News: Bankman-Fried verteilt Krypto-Tipps hinter Gitter

Anfang November wurde Sam Bankman-Fried des Betruges schuldig gesprochen. Mit seinem Konzern, der FTX-Gruppe, veruntreute er von 2019 bis 2022 über zehn Milliarden US-Dollar an Kundeneinlagen. Während der US-Amerikaner hinter Gitter sitzt, verteilt er an Wärter Krypto-Tipps.

Von der skurrilen Nachricht berichtete das Wall Street Journal jüngst. In Untersuchungshaft habe der ehemalige Milliardär eine neue Lieblingswährung gefunden, so heisst es dort. Es handelt sich um Makrelen. Das Nahrungsmittel werde im Gefängnis als Währung verwendet, erklärt der Bericht.

Laut eines Insiders nutzt Bankman-Fried sein Fachwissen als ehemaliger Trader, um Wärtern im Gefängnis Tipps zu geben. Das Ziel dieses Austauschs soll es sein, die nächste hochkarätige Kryptowährung zu entdecken oder Gewinne während volatiler Zeiten zu erwirtschaften.

Details über diese Gespräche kommen jedoch nicht ans Licht. Welche Coins SBF empfiehlt, wird also ein Geheimnis bleiben. Als der 31-Jährige noch auf freiem Fuss war, hatte er eine besondere Anerkennung für Solana. Die Smart Contract Plattform konnte seit dem Zusammenbruch von FTX erstaunliche Fortschritte machen.

Laut Insiderangaben teilt sich der FTX-Gründer eine Zelle mit dem ehemaligen mexikanischen Politiker Genaro García Luna sowie mit dem ehemaligen honduranischen Präsidenten Juan Orlando Hernández.

Mit seinen Makrelen habe SBF im Gefängnis bereits einen Haarschnitt bei einem Mithäftling erkauft, erklärte Gefängnisberater Bill Baroni dem Wall Street Journal.

Darum ist SBFs Haftstrafe immer noch unklar

Die endgültige Haftstrafe, die auf SBF zukommt, ist immer noch unklar. Hintergrund dessen: Der Angeklagte muss sich in zwei verschiedenen Prozessen verantworten. Anfang des Monats endete der erste Prozess bereits mit einem Schuldspruch.

Bankman-Fried behauptete in dem Prozess, sich des Betrugs niemals schuldig gemacht zu haben. Die Kontrolle über FTX sei ihm aufgrund des grossen Erfolgs lediglich entglitten. Seine ehemals engsten Mitarbeiter trafen dazu gegenteilige Aussagen, denen das Geschworenengericht mehr Glauben schenkte.

In einem zweiten Prozess, der voraussichtlich am 11. März beginnt und am 28. März enden soll, muss sich der US-Amerikaner weiteren Vorwürfen des Wahlkampfbetrugs und der Bestechung stellen. Insgesamt drohen ihm für seine Vergehen bis zu 115 Jahre Haft.

Jetzt Beitrag teilen