Die Kryptowelt steht Kopf, denn bei Binance, einer der weltweit grössten Kryptobörsen, herrscht Unruhe. Brian Shroder, CEO von Binance.US, dem US-Geschäftsbereich des Unternehmens, hat seinen Rücktritt eingereicht. Diese Nachricht kommt in einer Zeit, in der die Kryptobörse bereits mit einer Flut von Führungskräfterücktritten zu kämpfen hatte. Darunter wichtige Positionen wie Han Ng, Chief Legal Counsel, Patrick Hillmann, Senior Manager of Strategy, und Steven Christie, Senior Vice President of Regulatory Compliance. Shroder ist nun der neueste in dieser alarmierenden Reihe von Abgängen.
Rücktritts-Welle bei Binance.US – CEO wirft das Handtuch
Der US-Ableger von Binance.US hat zusätzlich für Schlagzeilen gesorgt, indem er etwa ein Drittel seiner Belegschaft entlassen hat. Dies wirft Fragen auf, die bislang unbeantwortet geblieben sind. Ein Sprecher von Binance äusserte sich zu dieser angespannten Situation: «Die aggressiven Massnahmen der SEC (Securities and Exchange Commission) haben der Kryptoindustrie erheblichen Schaden zugefügt. Was wir derzeit erleben, ist eine direkte Folge dieser regulatorischen Schritte.»
Doch das sind nicht die einzigen Probleme, mit denen die Kryptobörse zu kämpfen hat. In den USA haben sowohl die CFTC (Commodity Futures Trading Commission) als auch die SEC Klagen gegen Binance und Binance.US eingereicht. Es wird sogar spekuliert, dass auch das US-Justizministerium rechtliche Schritte einleiten wird, insbesondere wegen des Verdachts der Geldwäsche.
Changpeng Zhao (CZ) schweigt bisher
Bemerkenswert ist, dass Changpeng Zhao, auch bekannt als CZ, der CEO von Binance, der normalerweise aktiv auf X (ehemals Twitter) kommuniziert, bisher zu diesen Entwicklungen geschwiegen hat. Dieses Schweigen wirft weitere Fragen auf und sorgt für zusätzliche Unsicherheit in der Kryptowelt.
Die Augen der Krypto-Community richten sich nun gespannt auf Binance, da die Entwicklungen rund um diese Kryptobörse weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Kryptomarkt haben könnten. Während einige Beobachter die jüngsten Turbulenzen als Teil eines natürlichen Geschäftszyklus abtun, bleiben doch viele Fragen offen. Einige Experten sehen darin eine Reaktion auf den zunehmenden regulatorischen Druck auf Kryptowährungen in den USA und weltweit. Die kommenden Wochen dürften zeigen, in welche Richtung sich die Kryptobranche entwickeln wird. (mck)
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