Der Bitcoin-Kurs explodiert, nachdem mehrere klassische Finanzunternehmen in den letzten Stunden grosse Ankündigungen machten. Die Hoffnung der Investoren kehrt zurück. Dass eine Zerstörung der Branche in den USA gelingt, scheint demnach unwahrscheinlich. Der Kryptomarkt steigt deutlich.
Bitcoin Kurs explodiert
Der Bitcoin-Kurs explodiert seit gestern Abend. Im 24-Stunden-Trend kann die grösste Kryptowährung deutliche Gewinne verzeichnen. So wächst BTC um 7,70 Prozent auf einen Marktwert von rund 28.900 US-Dollar.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$63,214.00
- Marktkapitalisierung
$1.24 T
Der Kryptomarkt steigt im gleichen Zeitraum um 5,60 Prozent auf einen Gesamtwert von 1,13 Billionen US-Dollar.
Ethereum verzeichnet ein Plus von 4,80 Prozent und kann dadurch wieder über die Marke von 1.800 US-Dollar steigen. Im Tagestrend ist Bitcoin Cash (BCH) der Sieger unter den 100 grössten Kryptos.
BCH steigt um 24,50 Prozent und notiert zu Redaktionsschluss bei 132 US-Dollar. Starke Gewinne erlebt auch die chinesische Kryptowährung Conflux (CFX) erneut. Das Projekt steigt um 20 Prozent. Auf dem dritten Rang folgt die Smart Contract Plattform Flow mit einem Kursanstieg von 19 Prozent.
Darum steigt der Bitcoin heute durch diese Ankündigungen
Bitcoin und der breite Kryptomarkt steigen heute durch mehrere Ankündigungen. Schuld dürfte vor allem eine Bekanntmachung klassischer Finanzunternehmen sein, sich im Kryptomarkt zu betätigen.
Es geht dabei um Citadel Securities, Fidelity Investments und Charles Schwab, die eine neue Krypto-Börse mit dem Namen EDX Markets unterstützen. Am gestrigen Dienstag gab das Unternehmen den baldigen Start seiner Handelsplattform bekannt.
Dass ausgerechnet bekannte Firmen der klassischen Finanzbranche die Krypto-Börse unterstützen, kommt insofern überraschend, da die Konflikte um die Kryptobranche in den USA derzeit deutlich zunehmen. Aktuell scheint ein Fortbestehen der Industrie in den USA unklar.
Eine Sprecherin von Citadel Securities gab gegenüber dem Wallstreet Journal bekannt, dass das Unternehmen auf dem Martkplatz bereits mit Kryptowährungen handelt. Das Medienhaus sieht die Entwicklung als Beweis dafür, dass die Wallstreet das Interesse am Kryptomarkt trotz aller Auseinandersetzungen nicht verloren hat. Möglicherweise sieht sie jene sogar als besondere Chance.
In Deutschland findet beinahe zeitgleich ein ähnliches Ereignis statt. Hier ist es die Deutsche Bank, die bei der nationalen Regulierungsbehörde BaFin einen Antrag darauf stellt, als Verwahrer von digitalen Währungen zugelassen zu werden.
Zwar fällt das Wort “Kryptowährungen” dabei nicht, dass es sich bei digitalen Anlagen auch oder hauptsächlich um Kryptos handelt, liegt zumindest nahe.
Die Deutsche Bank will zunehmend Geschäfte mit digitalen Währungen betreiben, um die Einnahmen von Gebühren deutlich zu erhöhen, so stellt das Unternehmen auf einer Konferenz dar.
Augenscheinlich soll das Angebot besonders institutionellen Kunden gelten. Es ist nur eine aus einer ganzen Reihe an Bestrebungen der Deutschen Bank, vermehrt digitale Produkte anzubieten.
Die Deutsche Bank investierte bereits 65 Millionen US-Dollar in die Handelsplattform Taurus, arbeitet an neuen Lösungen für die Verwaltung digitaler Fonds und möchte seinen europäischen Kunden schon bald Krypto-ETPs anbieten.
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