Die britische Chase Bank blockiert schon bald sämtliche Transaktionen, die einen Zusammenhang mit Kryptowährungen aufweisen. Die Tochter der US-amerikanischen JPMorgan begründet die Entscheidung mit stark zunehmenden Betrugsfällen. Konkurrierende Banken nahmen Einschränkungen mit der gleichen Begründung vor. Die Kryptobranche sorgt sich aber gerade deshalb um ihr Fortbestehen.

Chase: Warum die JPMorgan-Tochter Krypto bald blockiert

Die britische Chase Bank, die zur grössten US-Bank JPMorgan gehört, blockiert schon bald Kryptowährungen, wie aus einem Bericht von CoinDesk hervorgeht. Demnach würden alle Transaktionen blockiert werden, die mit Bitcoin und Co. zusammenhängen.

Das können beispielsweise Kreditkartenzahlungen sein, die an eine Krypto-Börse gerichtet sind. Die Änderung der Nutzungsbedingungen tritt am 16. Oktober in Kraft.

“Wenn wir die Vermutung haben, dass unsere Kunden eine Zahlung im Zusammenhang mit Krypto-Vermögenswerten leisten, lehnen wir sie ab”, erklärte Chase nüchtern gegenüber CoinDesk.

Laut Einschätzung des bekannten US-Fachmagazins stellt diese Entwicklung Briten zunehmend vor Probleme. Demnach sei es immer schwieriger, eine Bank auf dem Inselstaat zu finden, welche sich nicht explizit gegen Kryptowährungen positioniert.

Das Problem sei mittlerweile ein üblicher Trend für britische Banken. CoinDesk spricht sogar von einer “Historie blockierter Transaktionen und eingeschränkter Kunden”. Die Konflikte der klassischen und neuen Finanzbranche seien so gross, dass sich sogar die britische Finanzbehörde FCA als Vermittler einschalten musste.

Die FCA habe zwischen Banken und Krypto-Unternehmen vermittelt, um letzteren eine Chance auf Kredite zu geben, welche die britischen Banken bisher strikt ablehnten. Während die FCA somit indirekt als Förderer agiert, stammt die Opposition aus privaten Betrieben – ein seltener Anblick.

Das Einschreiten der FCA folgte auf dringliche Bitten der britischen Kryptobranche, da deren Kunden oft keine Möglichkeit mehr fanden, um die Dienste der Krypto-Firmen zu nutzen.

Betrug verhindert Krypto-Adoption?

Laut der Erklärung von Chase ist es ein massiver Anstieg an Betrugsfällen, der die weitere Krypto-Adoption verhindert. Demnach verwenden Betrüger immer öfter Kryptowährungen, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen.

In diesem Bereich sind Banken jedoch machtlos und können keine Hilfe für ihre verzweifelten Kunden mehr bieten. Um die Schadensfälle generell zu verhindern, blockiert man also einfach sämtliche Zahlungen im Zusammenhang mit Krypto, so die Argumentation.

“Betrüger nutzen zunehmend Krypto-Vermögenswerte, um grosse Geldsummen von Menschen zu stehlen”, erklärt Chase.

Dieselbe Argumentation war bereits zuvor von anderen britischen Banken genutzt wurden, um ihre Einschränkungen zu rechtfertigen. Ob tatsächlich Hilfsbereitschaft hinter den Angaben steckt, oder ob die Konflikte zwischen zwei konkurrierenden Sektoren der Finanzwelt in Grossbritannien eskaliert, lässt sich von Aussen nicht sagen.

“Wir sind bestrebt, das Geld unserer Kunden sicher zu verwahren und zu schützen. Wir haben eine Zunahme von Krypto-Betrügereien beobachtet, die auf britische Verbraucher abzielen. Daher haben wir beschlossen, den Kauf von Krypto-Vermögenswerten mit einer Chase-Debitkarte oder die Überweisung von Geld auf eine Krypto-Website von einem Chase-Konto aus zu verhindern”, erklärte ein Sprecher der Bank.

Die besten Krypto-börsen!

Die besten Kryoto-Börsen im Vergleich:

  • Sicherheit
  • Benutzerfreundlichkeit
  • Gebühren
  • Ein- und Auszahlungsmethoden
  • Handelsangebot
Zum Krypto-Börsen Vergleich

Jetzt Beitrag teilen