Blockchain-Forscher AJC glaubt: Ethereum ist am Ende. Der Experte präsentiert die sinkenden Netzwerkeinnahmen, welche die Blockchain über die letzten zwei Jahre verzeichnete. CoinPro erklärt, warum Validatoren tendenziell weniger Geld mit ETH einnehmen, obwohl die Kryptowährung aktuell einen Rekord nach dem anderen jagt.

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Ethereum am Ende? Forscher warnt vor Kollaps der Blockchain

Ist Ethereum am Ende? Das glaubt AJC, ein Forscher der Krypto-Analysten von Messari. In einem X-Beitrag warnt der Experte vor der zweitgrössten Kryptowährung. Die Fundamentaldaten der Blockchain seien furchtbar – so sehr, dass man mit dem Kollaps der Blockchain rechnen müsse.

AJCs Einschätzung ist insofern überraschend, als dass Ethereum seit dem Frühjahr 2025 eine förmliche Wiedergeburt gelang. Bis zum Führungswechsel der Ethereum Stiftung steckte ETH in einer tiefen Krise, welche die Entwicklung der Blockchain ins Stocken brachte. Eine daraus resultierende, negative Kursentwicklung sorgte unter Anlegern für Ärger.

Über die letzten Monate erlebte Ether viele positive Momente. Im August stellte die Kryptowährung ein neues Allzeithoch auf und brach damit einen vier Jahre alten Rekord aus dem Jahr 2021. Ethereum erlangte wesentliche Bedeutung als institutionelles Investment sowie als Reservewährung.

All das konnte AJC nicht überzeugen. Der Forscher hält diese Entwicklungen für trivial. Das Problem der schlechten Fundamentaldaten setze sich unterdessen weiter fort, glaubt er.

“Ethereum stirbt. Obwohl ETH im August neue ATHs erreichte, beliefen sich die Einnahmen von Ethereum im August auf [nur] 39,2 Millionen US-Dollar”, erklärte AJC.

Dazu stellte er Vergleiche her, die eine deutliche Abnahme der Profitabilität gegenüber 2024 und 2023 zeigen.

“Um 75 Prozent gesunkene Profite im Vergleich zum August 2023 (157,4 Millionen US-Dollar) und um 40 Prozent vermindert im Vergleich zum August 2024 (64,8 Millionen US-Dollar).”

Aus diesem Vergleich zieht AJC einen drastischen Schluss. Weil das Netzwerk Validatoren im Laufe der Zeit immer geringere Gewinne einspielt, sei sein Ableben zu erkennen.

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Ethereums Netzwerkeinnahmen sinken – schlechtes Zeichen?

AJCs Schlussfolgerung ist hingegen weniger eindeutig als Ethereums sinkende Netzwerkeinnahmen. Von jenen profitieren Validatoren, welche für die Abwicklung der Transaktionen verantwortlich sind.

Zunächst können sinkende Einnahmen in einer Abnahme aktiver Netzknoten resultieren. Ein Schrumpfen des Netzwerks ist derzeit laut Etherscan nicht zu erkennen. Stattdessen wächst die Zahl. Zum Redaktionsschluss beteiligen sich 12.103 Nodes am Netzwerk.

Wichtig zu beachten: In der Vergangenheit war Ethereum für extrem hohe Netzwerkgebühren bekannt. Ethereums Mainnet war – und ist bis heute – nur wenig skalierbar. Infolgedessen hatten sich Nutzer überboten, um ihre Transaktionen möglichst schnell durchzusetzen. Einige Personen investierten insbesondere während des Bullenmarkts 2021 umgerechnet einen Zeitwert von mehreren hundert oder tausend US-Dollar, nur um Transaktionen auf Ethereum abzuwickeln.

Ethereum Netzwerkgebühren im Laufe der Zeit
Ethereum-Netzwerkgebühren im Laufe der Zeit. Von dem Extrem im Jahr 2021 hat sich die Blockchain absichtlich entfernt.

Die Ethereum Stiftung erkannte die extrem hohen Gebühren als Problem. Geringe Gebühren gelten als zielführend, da sie einer breiten Masse an Nutzern den Gebrauch der Blockchain erlauben. Zudem sollte eine wachsende Skalierbarkeit dazu führen, dass mehr Transaktionen in kürzerer Zeit abgewickelt werden können.

ETH steigert seine Skalierbarkeit über eine Zersplitterung des Netzwerks in viele teilabhängige Netzwerke, die dann Transaktionen für bestimmte Anwendungszwecke abwickeln. Ethereum dient dann nur noch als Konsensebene.

Die Konsequenz dieses Konzepts ist, dass Ethereums Netzwerkeinnahmen sinken. AJCs Einschätzung ist allerdings nicht ganz falsch. Dass die Bedeutung des Ethereum-Mainnets sinkt, ist seit Monaten ein wachsender Streitpunkt. Eine sinkende Popularität des Mainnets gilt als hinderlich für dessen langfristige Entwicklung.

“Es ist schwer zu sagen, dass Ethereum am Ende ist, wenn die Aktivitätskennzahlen tatsächlich positive Trends zeigen”, schrieb Nutzer CryptoRick98 und präsentierte dazu aktuelle Zahlen, die etwa ein Wachstum der aktiven Blockchain-Adressen und der absoluten Transaktionen im Vergleich zum Vorjahr belegen.

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