Laut einer Umfrage von Polymarket erhält Kamala Harris mittlerweile eine höhere Gunst unter den Wählern als Donald Trump. Die anstehende US-Präsidentschaftswahl im November könnte massgebliche Auswirkungen auf die Entwicklung der Krypto-Industrie haben. Ein Sieg der Demokratin gilt grossen Teilen der Krypto-Szene als Katastrophe.
Ohne Wallet viele verschiedene Kryptowährungen handeln mit unserem CFD-Broker Testsieger Plus500 - 7 Tage die Woche.
Harris überholt Trump in Umfrage: Rückschlag für Krypto?
Kamala Harris überholt Donald Trump in der Wahlumfrage von Polymarket. Die Spitzenkandidatin der Demokratischen Partei liegt mit 52 Prozent Zustimmung mittlerweile deutlich vor dem Spitzenkandidaten der Republikanischen Partei.
Trump fällt demnach auf 45 Prozent zurück. Noch Ende Juli sahen die Umfrageergebnisse ganz anders aus. Trump lag mit 64 Prozent damals noch deutlich vor seinen Konkurrenten. Nachdem der amtierende Präsident Joe Biden seinen Rückzug von der kommenden Wahl bekannt gab, konnte Harris lediglich 30 Prozent der Stimmen einsammeln.
Welchen Bezug die amtierende Vizepräsidentin der USA zu Krypto hat, ist immer noch umstritten. Öffentlich bezog die Politikerin bisher keinerlei Stellung. Laut Angaben der Veranstalter der im Juli erfolgten Szene-Konferenz Bitcoin 2024 fragte Harris zeitweise um Redezeit an, besuchte die Veranstaltung letztlich allerdings nicht.
Zuletzt galt Donald Trump als der vielversprechendste Kandidat für die anstehende Wahl im November. Dann wählen die USA ihren neuen US-Präsidenten, der im Januar 2025 sein Amt antritt.
Trump bekennt sich zum Industriestandort der USA und kündigte bereits in mehrerlei Hinsicht eine deutliche Abkehr von der Politik der regierenden Demokraten an. Auch die Kryptobranche des Landes will er stärken. Das Land soll zum international wichtigsten Standort der Branche werden.
Durch eine neue Gesetzgebung will Trump die USA zum Eldorado für Krypto-Enthusiasten machen. Einige Analysten erwarten ein immenses Wachstum des Marktes, sollte Trump das Amt des US-Präsidenten erneut für vier Jahre übernehmen.
Inwiefern sich die Lage des Kryptomarktes verändern würde, sollte Harris das Amt übernehmen, ist umstritten. Eine neue Wählvereinigung namens Crypto for Harris behauptet öffentlich, dass Harris einen positiven Einfluss auf Krypto haben könnte.
Schlägt sich die Krypto-Szene auf die Seite der Demokraten?
Wie genau die Unterstützung für Krypto seitens Harris aussehen soll, ist bislang noch nicht bekannt. Die Wählvereinigung will nächste Woche eine virtuelle Veranstaltung abhalten, in der man genauere Einblicke gewähren könnte.
Teilnehmer der Veranstaltung sind Mark Cuban und Anthony Scaramucci. Besonders Cuban ist in der Szene umstritten. Scaramucci sorgte im Juni für Aufsehen, indem er behauptete, eine zweite Amtszeit Bidens könnte sich auf den Kryptomarkt stark förderlich auswirken.
Im Kern der Krypto-Szene scheint der angedachte Stimmungswandel bislang nicht zu fruchten. So äusserten sich mehrere Grössen der Szene negativ über Harris und ihre Krypto-Kampagne, noch bevor diese richtig startete.
Besonders negativ sind die Kommentare von Tyler Winklevoss. Er und sein Zwillingsbruder unterstützen Trump öffentlich. Winklevoss hält den angeblichen politischen Wandel der Demokraten für eine gezielte Täuschung.
“Die Krypto-Wende von Harris ist ein Betrug”, schrieb Winklevoss kürzlich auf X.
Darüber hinaus kritisierte der Unternehmer die Politikerin dafür, bisher keinen Kontakt zur Kryptobranche aufgenommen zu haben. Da sie öffentlich bislang keine Aussagen über Krypto machte, sei die Kampagne Crypto for Harris darüber hinaus unpassend.
Auch Cardano-Gründer Charles Hoskinson meldete sich zu Wort und sprach sich gegen Harris aus.
“Ich habe wiederholt gesagt, dass die Biden-Harris-Regierung einen Krieg gegen Kryptowährungen führt. Es scheint keine Wende zu geben. In der Tat scheint es jetzt noch schlimmer zu sein. Eine Stimme für Harris ist eine Stimme gegen die amerikanische Krypto-Industrie”, erklärte Hoskinson.
Der bekannte Programmierer positioniert sich öffentlich als Unterstützer des unabhängigen Kandidaten Robert F. Kennedy Jr., der Krypto öffentlich bereits förderte, bevor sich der aktuelle Trend um die Thematik durchsetzte.
In einem Beitrag auf Truth Social kritisierte Trump die Wahlergebnisse von Polymarket. Demnach seien die Ergebnisse falsch.
