Eine 61-jährige Frau aus Unterfranken wurde Opfer von Anlagebetrügern, die sich auf den Krypto-Betrug spezialisiert hatten. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken in Würzburg mitteilte, verlor die Frau dabei ihr gesamtes Vermögen, und musste letztendlich sogar ihr Haus verkaufen, um die entstandenen Schulden zu bezahlen. Der Schaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro.

Würzburg: Frau (61) verliert Haus und 860.000 Euro wegen Krypto-Betrügern

Im Juli des vergangenen Jahres hatte die Frau im Internet eine Firma entdeckt, die hohe Renditen im Bereich des Handels mit Kryptowährungen versprach. Nach einer ersten Überweisung von 250 Euro wurden von der Frau unzählige weitere Überweisungen mit hohen Geldsummen getätigt. Der vermeintliche Anlageberater setzte die Frau unter Druck und rief sie nahezu täglich an, so berichtet die Polizei Würzburg.

Als die Frau schliesslich einen vermeintlichen Gewinn von 600.000 Euro auszahlen lassen wollte, forderten die Täter immer neue Gebühren, um den Betrag auszahlen zu können. Die Geschädigte setzte nicht nur ihr eigenes Vermögen, sondern auch hohe Geldsummen von Freunden ein, um die vermeintliche Geldanlage und die hohen Gebührenforderungen zu finanzieren. CoinPro.ch berichtete bereits im vergangenen Jahr über weitere Fälle des Krypto-Betrugs in Deutschland.

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Krypto-Betrug: Zunahme in Deutschland im letzten Jahr

Die Betrüger waren äusserst raffiniert und schreckten auch nicht davor zurück, die Opfer dazu zu bringen, weitere Gelder aufzunehmen, um die geforderten Gebühren zu bezahlen. Die 61-jährige Frau aus Unterfranken fiel auf diesen Trick herein und musste letztendlich ihr Haus verkaufen, um das geliehene Geld zurückzahlen zu können. Im März erkannte die Dame schliesslich den Betrug und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die weiteren Ermittlungen zu dem Fall übernahm die Kripo Würzburg.

Dieser Fall zeigt erneut, wie wichtig es ist, bei Investitionen in Kryptowährungen äusserst vorsichtig zu sein und sich nur an seriöse Anbieter zu wenden. Auch sollte man sich vor unseriösen Angeboten und dubiosen Geschäftspraktiken schützen, indem man sich vorher ausführlich informiert und im Zweifelsfall lieber auf das Investment verzichtet. Nicht immer ist die Schadensumme derart hoch. Aber ein Blick auf das letzte Jahr zeigt, dass es zu einer Zunahme derartiger Betrugsdelikte kam. Die Täter agieren auch in diesem Deliktsfeld aus Callcentern heraus, die sich meist im Ausland befinden. (mck)

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