Im September 2021 vernichtete die Krypto-Börse KuCoin mehrere Millionen US-Dollar in Etehreum und Tether. Bis heute bleibt rätselhaft, warum das geschah. Augenscheinlich handelt es sich um einen systeminternen oder einen menschlichen Fehler.
Warum KuCoin Millionen Dollar in Ethereum verbrannte
Die Krypto-Börse KuCoin verbrannte im September mehrere Millionen US-Dollar in Ethereum über einen Zeitraum von drei Tagen. Bis heute ist nicht abschliessend geklärt, warum das geschah. Offenbar handelte es sich dabei um einen Fehler.
Conor Grogan wurde jüngst auf den Vorfall aufmerksam. Grogan ist der Direktor der US-amerikanischen Krypto-Börse Coinbase, die aktuell auf weltweitem Expansionskurs ist.
Der US-Amerikaner stellte sich die Frage, warum sich so viele Ether im Besitz der Null-Adresse befinden. Ethereums Blockchain-Adresse 0x0000000000000000000000000000000000000000 wird von niemandem kontrolliert und dient lediglich der Vernichtung von Token.
Dass dort aber auch Ethereum (ETH) landen, ist ungewöhnlich. Normalerweise gehen auf der Burn-Adresse ERC-20 Token oder Token neu erprobter Standards ein.
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“Tausende von KuCoin-Adressen schickten ETH im Wert von mehreren zehn Millionen US-Dollar an die Ethereum-Burn-Adresse. Das war im September 2021 – ich glaube nicht, dass das irgendjemand je bemerkt hat 🤷♂️.” Schreibt Grogan auf Twitter.
Neben Ether selbst sendete KuCoin auch grosse Mengen des Stablecoins Tether an die Adresse. Auf die eingesendeten Gelder wird niemals irgendwer wieder Zugriff erhalten, sie sind für immer verloren.
Die Vernichtung der Gelder begann am 7. September 2021 und erstreckte sich über drei Tage hinweg. Bis heute lassen sich keine eindeutigen Informationen über die Hintergründe finden. Einzelne Nutzer erwähnen, dass es sich um einen technischen Fehler in den Systemen von KuCoin handelte, die anschliessend behoben wurden.
“Ihr Wallet-System hatte einen Fehler. Ich glaube, sie haben es geschafft, die Tether wiederherzustellen.” Schreibt ein Nutzer. Demnach erhielt KuCoin die verlorenen USDT womöglich von Herausgeber Tether erstattet.
KuCoin-Burn: Wahre Hintergründe bleiben rätselhaft
Andere Nutzer vermuten hingegen menschliche Fehler oder die absichtliche Manipulation durch einen Angestellten der Krypto-Börse. Unterdessen bleiben die wahren Hintergründe des KuCoin-Burns rätselhaft.
Schon kurz nach den merkwürdigen Transaktionen wurden Blockchain-Analysten des Unternehmens SlowMist auf den Vorfall aufmerksam, wie ein Mitarbeiter aus dem Bereich Blockchain-Sicherheit auf Twitter verrät. Weitere Details gibt der Nutzer @IM_23pds allerdings nicht bekannt.
