Die sogenannte Smartphone-Bank N26 ermöglicht nun auch ausgewählten Kunden in Deutschland und Schweiz den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Aber nicht nur in Deutschland und der Schweiz: «N26 Krypto» werde man ausserdem auch in Belgien, Portugal und Irland starten, kündigte das Unternehmen am Dienstag (17. Januar) in Berlin an. Im vergangenen Oktober war das neue Produkt für den Digitalgeld-Handel für ausgewählte Kunden in Österreich eingeführt worden. In der App ist es demnach möglich, mit 200 Kryptowährungen zu handeln.

Krypto «weiterhin eine gefragte und attraktive Anlageklasse»

Kryptowährungen blieben trotz der Marktschwankungen «weiterhin eine gefragte und attraktive Anlageklasse» für Investorinnen und Investoren, so N26-Vorstandschef und Mitbegründer Valentin Stalf. Auch wenn Verbraucherschützer regelmässig auf das hohe Risiko dieser Anlagen hinweisen, sei für eine neue Generation von Investierenden, welche nach Möglichkeiten sucht, um ihr Vermögen zu vermehren, der Einstieg in das Geldanlegen häufig der Handel mit Kryptowährungen.

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Investoren in Bitcoin und anderen Krypto-Assets müssen sich aber der grossen Kursschwankungen bewusst sein. Im schlimmsten Fall kann man auch mit einem Totalverlust konfrontiert werden. Zum Beispiel: Bitcoin, DIE populärste Kryptowährung schlechthin, hatte nach einem jahrelangen Steilflug im letzten Jahr starke Einbussen zu verkraften. Angefangen bei 47.000 US-Dollar zum Jahresstart 2022 landete dieser zum Ende bei knapp 17.000 US-Dollar. Zum Glück der Anleger hat der Bitcoin-Kurs in den vergangenen Tagen allerdings kräftig zugelegt. Aktuell hat dieser wieder die Schwelle von 20.000 Dollar überschritten (zum Kurs-Update auf CoinPro.ch).

Wie funktioniert «N26 Krypto»?

Doch wie funktioniert eigentlich «N26 Krypto»? Bei der Bereitstellung folgt N26 im Grunde den Konkurrenten wie Revolut und Vivid Money. Die Ausführung des Krypto-Handels und die Verwahrung der digitalen Münzen übernimmt bei N26 der Kryptospezialist Bitpanda, der nach knapp zwei jahrelangem Warten im November die begehrte Bafin-Lizenz in Deutschland erhalten hatte (CoinPro.ch berichtete).

So behält sich die Berliner Neobank vor, beim Bitcoin-Handel eine Transaktionsgebühr von 1,5 Prozent, für andere Coins wiederum 2,5 Prozent Gebühr einzubehalten. Premium-Kunden – auch besser bekannt als «N26 Metal» – erhalten hingegen einen Rabatt von 0,5 Prozent.

Die schrittweise Einführung des Kryptodienstes bei N26 in den verschiedenen EU-Ländern hängt mit einer generellen Anordnung des europäischen Regulierers zusammen. Denn: Alle Kryptoprodukte müssen noch einmal speziell überprüft werden. Aufgrund der Tatsache, dass es in der EU nach wie vor keine einheitlichen Regeln gibt, ist die GmbH – wohl oder übel – gezwungen, die Anforderungen des jeweiligen Landes zu berücksichtigen. (mck)

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