Verschiedene Bitcoin Börsen wie auch die Analyse-Plattform Coinmarketcap standen in der Vergangenheit teilweise in der Kritik. Beobachter hatten entdeckt, dass es in einigen Fällen wohl Manipulationen bei den Themen Handelsvolumen und Marktkapitalisierung gegeben hat. Vielfach lösten sich die Vorwürfe in Luft auf, vereinzelt leisteten Plattform-Betreiber Abbitte und gaben eigene Fehler zu. Im aktuellen Falle aber ist es nicht das Fehlverhalten von Börsen, das zu abweichenden Kursen auf Portalen führt. Gleich eine ganze Reihe von Analysten meldete sich zu Wort. Sie hatten in Zusammenhang mit dem Preiseinbruch des Bitcoins stattliche Differenzen zwischen den Kursen auf Börsenseiten entdeckt.
Mehrtägiger Abwärtstrend sorgte bei vielen Anlegern zur BTC-Flucht
Allein in den vergangenen 72 Stunden war der Kurs von mehr als als 9.700 Franken auf nur noch knapp 8.050 Franken abgestürzt. Ganz zu schweigen von den Verlusten der wichtigsten Kryptowährungen innerhalb einer Woche seit 20.09.2019. Solche akuten Bewegungen sind allgemein betrachtet nicht ungewöhnlich. Schliesslich verloren etliche digitale Währungen in den vergangenen Wochen zwischenzeitlich deutlich. Die unterschiedliche Kurse aber bilden eine Bandbreite ab, die es so bisher eher nicht oder nur selten gab. Auf der anderen Seite bezeichnen Branchenkenner diese Unterschiede bei der Kursstellung als einen wesentlichen Grund, weshalb der Bitcoin und andere Coins noch immer nicht die erhoffte Anerkennung am Finanzmarkt erhalten.
Eindeutige Abweichungen bei Börsen-Kursen
Indes: Wer als Anleger bei unterschiedlichen Bitcoin Börsen handelt und schnell reagierte, konnte sich durch die Abweichungen hohe Gewinne sichern. Zwischen bekannten Börsen wie Bitfinex, Coinbase oder auch dem nicht minder renommierten Mitbewerber variierten die Preise je Bitcoin zur selben Zeit zum Teil um rund 25 Franken, wie zum Beispiel die Plattform Tradingview.com zwischenzeitlich zu berichten wusste. Der Preisrückgang an sich kam für Analysten nicht wirklich unerwartet, die abweichenden genannten Kurse hingegen überraschten durchaus. Die preislichen Verzerrungen waren zumindest anteilig auf die Panikverkäufe vieler Krypto-Anleger zurückzuführen.
Nach dem Absturz folgten grössere Ankäufe auf Bitcoin Börsen
Aus dem ersten Einbruch folgte zeitnah die nächste Verkaufswelle, weil etliche Investoren nach dem ersten massiven Verlust ebenfalls die sprichwörtliche Reissleine zogen. In dieser hektischen Phase wurde offensichtlich, wie unterschiedlich schnell die Börsen mit Anpassungen der Preise auf derartige Entwicklungen reagieren. Auf Börsen wie Coinbase wurden zeitweise zudem enorme Käufe erkennbar. Abseits der Verlustbegrenzungen hat sich also mancher Investor rund um Widerstandszonen neu eingedeckt – in der Erwartung, dass sich der Preis bald wieder stabilisieren würde. Und genau passierte letzten Endes. Von seinem Tiefpunkt bei knapp über 7.820 Franken am Abend des 26.09.2019 bewegte sich der Bitcoin schrittweise wieder sicher in den Bereich um 8.000 Franken.
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