Während einige Länder wie China, Russland oder Türkei sich gegen Kryptowährungen aussprechen, gibt es auch neben El Salvador immer mehr Länder, die sich für Bitcoin & Co. interessieren. Die neuesten positiven Meldungen kamen aus Bulgarien. Finanzminister Assen Vassilev verriet zuletzt, dass sein Land tatsächlich die Einführung eines Krypto-Zahlungssystems beobachte.

Zum grossen Bitcoin-Player?

Am gestrigen Freitag vermeldete Bloomberg in ihrer Berichterstattung, dass die bulgarische Regierung aktuell mit der bulgarischen Zentralbank und der Kryptobranche an einem Tisch sitze und Verhandlungen führe. Ziel sei es „kurz- bis mittelfristig“ ein Krypto-Zahlungssystem in die Tat umzusetzen. Ob man dadurch aber zu einem attraktiven Standort für Mining-Unternehmen aus beispielsweise Kasachstan wird, wagt die bulgarische Politik aber zu bezweifeln.

Die bulgarische Regierung könnte wie aus dem Nichts zu einer der grössten Bitcoin-Player hervortreten. Vor dem Rekordlauf 2017 hatten nämlich die Justizbehörden über 213.500 Bitcoin (BTC) von einem kriminellen Netzwerk beschlagnahmt. Damals war das Krypto-Vermögen um die 3,5 Milliarden US-Dollar wert. Mittlerweile sollte dieser Betrag um mehr als 8,2 Milliarden US-Dollar hochgeschossen sein. Jedoch ist nicht klar, ob die Regierung im Besitz des Assets ist oder nicht. Vielleicht wird man es in der nächsten Zeit aus den Vorgehensweisen bezüglich der Krypo-Politik des Landes herauslesen können. Hier erfahrt ihr welche Unternehmen und Staaten die meisten Bitcoins halten.

Bulgarien nicht an Euro interessiert?

Bulgarien ist innerhalb der Europäischen Union (EU) eines von acht Nationen, dessen offizielle Landeswährung immer noch nicht der Euro ist. Bulgariens Zentralbank hatte im Juni 2021 immerhin davon gesprochen, dass der Euro ab 2024 verfügbar sein werde. Auch die neue Regierung in Person von Finanzminister Vassilev bestätigte zuletzt, dass es keine Probleme bei diesem Vorhaben gebe.

Doch Christina Lagarde, die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), hatte dieser Wunschvorstellung zumindest eines digitalen Euros bereits einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die 66-jährige Französin erwarte erst 2025, wenn nicht sogar später, den digitalen Euro. Daher heisst es abwarten, ob sich das Land vom Schwarzen Meer sich diesen Planungen gesellt oder nicht. Aktuell würden sie davon nicht wirklich profitieren. (mck)

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