Neobroker Robinhood zahlt Nutzern rund vier Millionen US-Dollar Entschädigung, nachdem das Unternehmen seine Kunden über vier Jahre hinweg an der Abhebung von Kryptowährungen hinderte. Heute zeigt man sich öffentlich geläutert, doch erst Anfang August sorgte man für negative Schlagzeilen.

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Darum zahlt Robinhood 4 Mio. Entschädigung an Krypto-Investoren

Der Neobroker Robinhood zahlt Nutzern knapp vier Millionen US-Dollar Entschädigung, nachdem sich das Unternehmen im Rahmen von Rechtsstreitigkeiten mit den Klägern einigte.

Hintergrund der Klage war, dass Robinhood Krypto-Investoren die Auszahlung ihrer Kryptowährungen von 2018 bis 2022 verweigerte. Stattdessen mussten Anleger ihre Coins gegen Fiatwährungen tauschen, um sich ihr Geld auszahlen zu lassen.

Diese Vorgehensweise habe im Widerspruch zur Werbung von Robinhood gestanden, berichtet Reuters. Robinhood täuschte Nutzer auch mit anderen Falschdarstellungen. So behauptete das Unternehmen, Nutzern durch den Vergleich und die Kooperation mit verschiedenen Handelsplattformen immer den besten Preis zur Verfügung zu stellen.

Diese Angabe entsprach laut Erkenntnissen des Gerichts zu keinem Zeitpunkt der Wahrheit. Auch die Verwahrung der Coins habe man öffentlich falsch dargestellt, um unter Nutzern eine höhere Popularität zu erzielen.

So habe Robinhood die Kryptowährungen oft nicht selbst verwahrt, sondern unabhängige Unternehmen mit dieser Aufgabe betraut. In der Öffentlichkeit verhinderte man allerdings die Offenbarung dieser Vorgehensweise, da man einen negativen Eindruck auf die eigene Reputation befürchtete.

Gericht untersagt Robinhood Einschränkung von Krypto-Investoren

Teil der Einigung ist eine Forderung des Gerichts, nach der es Robinhood nicht mehr gestattet ist, die Auszahlung von Kryptowährungen an Nutzer zu verweigern. Kunden müsse man zu jeder Zeit die Möglichkeit geben, Bitcoin und Co. an ihre eigene Wallet auszuzahlen.

Laut Lucas Moskowitz, Chefjustiziar von Robinhood, zeigt sich das Unternehmen geläutert. Man sei erfreut, Kryptowährungen zugänglicher zu machen und bestehende Barrieren zu überwinden.

Wie ernst man diese Darstellung tatsächlich nehmen kann, bleibt fraglich. Erst Anfang August sorgte Robinhood in der Krypto-Szene für negative Schlagzeilen. Während der Kryptomarkt Verluste verzeichnete, schaltete Robinhood das Trading ab.

Nutzern war es daher nicht möglich, ihre Coins direkt auf dem Marktplatz zu verkaufen, während die Kurse rasche Veränderungen erfuhren.

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