Mit Sango startet die ZAR eine eigene Kryptowährung auf Basis des Bitcoin, nachdem sie denselben bereits zur offiziellen Landeswährung erklärte. Doch warum ist das neue Projekt für Investoren so attraktiv?

Sango – eine Layer-2-Lösung für Bitcoin

Anfang Juli präsentierte der Präsident der Zentralafrikanischen Republik, Faustin Archange Touadéra, seine Visionen für eine eigene Kryptowährungen. Die Pläne sind extrem ambitioniert und erinnern in ihrem Ausmass an die des salvadorianischen Staatsoberhauptes.

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Alles basiert auf dem Sango Coin. Der Sango Coin ist der Token einer Layer-2-Lösung, die auf der Bitcoin-Blockchain aufbaut. Laut Webpräsenz hat das zentralisierte Projekt eine Maximalversorgung von 210 Millionen.

Bereits am 25. Juli startet der Vorverkauf der neuen Kryptowährung für einen Preis von zehn Cent. Sämtliche Preise sind in US-Dollar denotiert. Bei einer weiteren Verkaufsrunde steigt der Preis auf 15 Cent und schliesslich auf 45 Cent.

Warum sollte man in Sango Coin investieren?

Der Sango Coin entsteht nicht wie der Bitcoin dezentral. Die Verteilung sämtlicher Versorgung ist bereits vorher strengstens eingeplant. Warum sollten Investoren also investieren?

Die Zentralafrikanische Republik bietet Nutzern durch den Sango eine Möglichkeit zur Investition in eine Staatsbürgerschaft, eine E-Residenz oder ein Stück Land. Insbesondere die ersten zwei Optionen können durchaus interessant sein.

Die ZAR ist ein international anerkannter Staat. Eine Staatsbürgerschaft ist daher ein nützliches Mittel für den Grenzverkehr, während eine E-Residenz die Möglichkeit bietet, eine Firma oder ein Bankkonto im Land zu eröffnen.

Für die Kryptobranche kann tatsächlich auch das interessant sein. Ohne tatsächlichen Aufenthalt im Land lassen sich so geschäftliche Optionen nutzen. Die ZAR erhebt zudem keinerlei Steuern auf Kryptowährungen.

Genau wie den Preis des Coins, so veröffentlicht man auch die mit ihm erwerblichen Gegenstände in mehreren Zyklen.

Schon im nächsten Zyklus lässt sich die zentralafrikanische Staatsbürgerschaft erwerben. Dafür muss ein Investor 60.000 US-Dollar in Sango für eine Dauer von fünf Jahren anlegen. Für eine E-Residenz sind 6.000 US-Dollar über drei Jahre fällig.

Zudem will man die natürlichen Rohstoffe des Landes durch Sango tokenisieren. Dabei erwähnt man konkret Uran, Gold, Eisen, Kalkstein, Graphit und ein beträchtliches Vorkommen an Diamanten.

Crypto Island: Eine neue Bitcoin City?

Weniger interessant scheint wohl ein Investment in ein Stück Land mitten in Afrika, denn die ZAR ist ein armes Entwicklungsland. Der Präsident will die Attraktivität jedoch deutlich steigern.

Dafür kündigte er an, die Hauptstadt seines Landes – Bangui – um ein Teil zu erweitern. Touadera nennt es die “CryptoCity”. Zu den Grenzen der Stadt gehört auch ein Teil des Flusses Bangui, der die Grenze zum Nachbarland Kongo bildet.

Auf dem Bangui liegt die Insel Ile Bongo Soua. Diese möchte man zur Crypto Island machen. Jene Krypto-Insel soll der Standort der Krypto-Technologie werden. Entsprechend plant man die Entstehung eines hochmodernen, futuristischen Stadtteils.

Bisher ist die Insel grösstenteils unbewohnt. In verschiedenen Grafiken stellt die ZAR bereits dar, wie sie bebaut einmal aussehen könnte. Neben Hochhäusern stellt man viele Grünanlagen dar.

All das verbindet man mit einem Metaverse. Käufer eines echten Grundstücks erhalten obendrein ein digitales Abbild. So entsteht “das erste Metaverse mit echter Deckung.”

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