Das Konzept der staatlichen Bitcoin-Reserve erreicht die Tschechische Republik. Dort gibt sich sogar der Gouverneur der Zentralbank als Förderer der Kryptowährungen zu verstehen. International gewinnt die Idee an Bedeutung. Tschechien ist bereits ein beliebter Krypto-Standort und könnte durch neue Gesetze noch populärer werden.
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Krypto News: Dieses EU-Land erwägt Bitcoin als Währungsreserve
In einem weiteren EU-Land kommt eine mögliche Bitcoin-Reserve ins Gespräch. In der Tschechischen Republik ist es kein Geringerer als Aleš Michl, Gouverneur der Zentralbank des Landes, der eine Kryptowährung nun als staatliche Reserve vorschlägt.
Michl erklärte nicht direkt, dass er den Bitcoin als Staatsreserve vorschlägt, allerdings stellte er in Aussicht, dass die Tschechische Nationalbank (CNB) künftig Kryptowährungen nutzt, um die Diversifizierung der Währungsreserven zu erhöhen.
Aus einem Gespräch des Fernsehsenders CNN Prima News mit Michl geht hervor, dass der Banker BTC als interessante Option für einen staatlichen Gebrauch wertet. Zwar sei er im Staatsapparat Tschechiens nicht der einzige Bitcoin-Förderer, um eine neue Währungsreserve zu etablieren, ist jedoch die Zustimmung des gesamten, siebenköpfigen Vorstands der CNB notwendig.
Das Konzept einer staatlichen Bitcoin-Reserve erfährt international steigendes Interesse. In der Schweiz startete am 31. Dezember eine Volksinitiative, durch die der Bitcoin in die Bundesverfassung aufgenommen werden könnte.
Die Schweizerische Nationalbank würde dann zum Erwerb von BTC verpflichtet. In den USA ist dasselbe Thema Gegenstand von Gesprächen auf Regierungsebene. Infolgedessen griffen auch viele weitere Staaten die Idee auf – darunter Deutschland, Polen und Frankreich.
Der russische Präsident Wladimir Putin stellte im Dezember in Aussicht, das Vermögen seines Landes durch eine Bitcoin-Reserve vor Sanktionen zu schützen. Unterdessen legen El Salvador und Bhutan schon seit Jahren Bitcoin an.
Tschechien etabliert kryptofreundliche Gesetze
Die tschechische Republik erliess im Dezember eine neue Steuerrichtlinie für Kryptowährungen. Demnach sind Kapitalerträge, die Investoren mit den digitalen Währungen erzielen, ab einer Haltefrist von drei Jahren steuerfrei.
Zudem sichert man Krypto-Firmen ein Recht auf Bankkonten zu. In vielen Ländern treffen viele Dienstleister auf Schwierigkeiten, weil Banken ihnen die Zusammenarbeit verwehren. In Tschechien ist die Kontoschliessung wegen der Nähe zu Krypto nicht länger legal.
Das EU-weite Krypto-Gesetz MiCA trat am 30. Dezember auch in Tschechien in Kraft. Zwar ist das Gesetz für Endverbraucher nicht sonderlich förderlich, allerdings stellt es verhältnismässig klare Richtlinien für Unternehmen auf. Dadurch könnte die EU eine Popularisierung in der Kryptobranche erfahren.
Tschechien ist bereits seit Jahren ein beliebter Standort für Krypto-Konferenzen. Die wohl bekannteste Zusammenkunft im Land findet unter dem Namen BTC Prague einmal jährlich in der Hauptstadt Prag statt.