Will sich Twitter als Krypto-Plattform etablieren? Neue Lizenzen, welche die Plattform zum Finanzdienstleister machen, geben den Eindruck. Die umfassende App X scheint näher zu rücken. Die Vermutung, die baldige Implementierung von Dogecoin könnte anstehen, negieren Insider allerdings.

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Twitter als Krypto-Plattform: Neue Lizenz rückt X näher

Schon Gründer Jack Dorsey hatte Pläne, Twitter in eine Krypto-Plattform zu verwandeln. Durch die Übernahme des Unternehmens durch Elon Musk nimmt der Plan jedoch ganz neue Formen an. Eine neue Lizenz rückt den Wandel zur Super-App X näher.

In gleich drei Bundesstaaten erhielt Twitter kürzlich die Lizenz, als Zahlungsdienstleister auftreten zu dürfen – in Michigan, Missouri und New Hampshire – das belegen behördliche Dokumente. Anträge auf eine solche Lizenz hat der Kurznachrichtendienst sogar in allen 50 Bundesstaaten gestellt.

Durch die legale Möglichkeit, als Zahlungsdienstleister zu agieren, ist es Twitter erlaubt, Kunden Überweisungsdienste und Zahlungsinstrumente bereitzustellen. Was genau hinter den Lizenzen steckt, ist bislang unbekannt.

Denkbar ist, dass Twitter den Aufbau der Super-App X voranbringt. X orientiert sich an WeChat und soll Nutzern die unterschiedlichsten Funktionen bieten. Twitter soll so von einem sozialen Netzwerk unter anderem zu einem Finanzdienstleister heranwachsen.

Elon Musk hatte bereits mehrfach dargelegt, dass er Krypto-Zahlungen auf Twitter einfügen will. Bisher kam es dazu allerdings noch nicht. Twitter verzeichnet 450 Millionen Nutzer, die dann leichten Zugang zum Krypto-Ökosystem erhalten könnten. Das Ziel ist es, Anwendern die kinderleichte Versendung von digitalen Geldmitteln zu erlauben.

Statt der üblichen alphanumerischen Zeichenfolgen will Twitter dafür die bereits bestehenden Nutzernamen (auch Handles) verwenden. Der Einfachheit der Krypto-Nutzung ist ein solches System durchaus förderlich.

Musk erwähnte, als eingebundene Kryptowährung Dogecoin (DOGE) verwenden zu wollen. Die Kryptowährung gilt seit Jahren als Musks Liebling. Sie bietet schnelle Transaktionen zu geringen Kosten. Aufgrund steigender Umlaufversorgung und Meme-Charakter ist sie in der Krypto-Szene nicht überall beliebt.

Wird Twitter zur Krypto-Börse?

Denkbar wäre auch, dass Musk Twitter zu seiner eigenen Krypto-Börse ausbaut. Das Unternehmen verfügt bereits über eine Partnerschaft mit eToro – das in Israel ansässige Unternehmen bietet seinen Kunden bereits eine geringe Auswahl an Kryptowährungen an.

Die Lizenz als Geldtransmitter gibt Twitter auch die Erlaubnis, Währungen gegeninander zu tauschen. Ob die Nachrichtenplattform diesen Schritt wirklich geht, ist ungewiss. Dass eine verstärkte Einbindung von eToro stattfinden soll, gehört zu den offenkundigen Zielen des Unternehmens. Kursgraphen von eToro implementierte Twitter bereits.

Cointelegraph behauptet, dass der Erwerb der Lizenzen nur deshalb stattfindet, da Twitter zunächst zum Zahlungdienstleister werden will – vergleichbar mit Paypal, Stripe, Venmo, Google Pay oder Apple Pay.

Dementsprechend bestünden auch keine Pläne, Dienste zu veröffentlichen, die mit Kryptowährungen zu tun haben. Lediglich Fiatwährungen fasse man aktuell ins Auge. Cointelegraph beruft sich in seinem Bericht auf Insideraussagen. Wer genau die Informanten sind, wird nicht genauer erläutert.

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