Das Weltwirtschaftsforum kann Kryptowährungen nicht aufhalten – dieser Überzeugung ist Alexander Wilke. Er ist einer der Gründer von Pendulum. Das auf Polkadot basierende Projekt will DeFi mit Fiatwährungen verbinden.

Weltwirtschaftsforum kann Kryptowährungen nicht aufhalten – Wilke

Die Krypto-Szene vermutet im Weltwirtschaftsforum einen der wesentlichen Gegenspieler der Kryptowährungen. Üblicherweise unterstützt das WEF digitale Zentralbankwährungen und steht unabhängigen Zahlungsmitteln feindlich gegenüber.

Alexander Wilke, Mitgründer von Pendulum, ist jedoch überzeugt: Selbst wenn das Weltwirtschaftsforum dies will, kann es Kryptowährungen nicht aufhalten. Seine Position vertritt der Deutsche in einem Interview mit Finbold.

Die Kryptobranche krempelt die Finanzindustrie bereits heute um und wird dies auch in Zukunft tun. Sie kann nicht dadurch aufgehalten werden, dass einige Leute eine andere Meinung haben, auch nicht, wenn es das WEF ist.

Zuletzt fand das Weltwirtschaftsforum vom 16. bis 20. Januar in Davos statt. Auf der alljährlichen Veranstaltung besprechen globale Spieler politische und finanzielle Entwicklungen. Als Hort von Zentralbanken und Finanzinstitutionen, hegen viele Krypto-Nutzer eine Aversion gegen die schweizerische Stiftung.

Smart Contracts ersetzen zentralisierte Unternehmen zunehmend

Wilke glaubt, dass es vor allem zentralisierte Unternehmen sind, die versuchen, die Blockchain-Technologie schlecht darzustellen oder zu bekämpfen. Es entstehe oft eine natürliche Konkurrenz. Die Unternehmen versuchen dabei, ihre Geschäfte zu schützen.

Der Projektgründer glaubt, die Entwicklung werde in vielen Fällen zum Vorteil der Kryptowährungen ausgehen. Durch Smart Contracts seien sie in der Lage, bessere Alternativen zu bestehenden Angeboten zu bilden.

In diesem Prozess will Pendulum als Mittler agieren. Das auf Polkadot basierende Projekt will die DeFi- und Fiatwelt stärker miteinander verknüpfen, als das bislang der Fall ist. Im ersten Quartal dieses Jahres startete die Parachain von Pendulum ins Mainnet.

Nutzer sollen dank Pendulum einfacher zwischen Krypto- und Fiatwährungen tauschen können. Hierfür will man unter anderem dezentrale Identitäten erstellen. KYC soll über die Blockchain erfolgen, statt wie bisher über zentrale Unternehmen.

Bereits im November erklärte Cardano-Gründer Charles Hoskinson, eine solche Idee umsetzen zu wollen. Er hält das Konzept für hilfreich. Ob die negativen Folgen der staatlichen Überwachung damit minimiert werden, bleibt abzuwarten. Hoskinson brachte bisher keine Lösung für sein Konzept hervor. In Zukunft sei die Thematik jedoch wegweisend, fasst er zusammen.

Jetzt Beitrag teilen