Worldcoin (WLD) sammelt saftige 115 Millionen US-Dollar an Startkapital ein. Warum das neue Krypto-Projekt des OpenAI-Gründers Sam Altman so viel Anklang findet und was es so ein einzigartig macht.

Warum Worldcoin saftige 115 Mio. Startkapital erhält

Worldcoin (WLD) erhält saftige 115 Millionen US-Dollar an Startkapital. Das Projekt ist heiss begehrt. Viele Investoren setzen grosse Hoffnung in die neue Kryptowährung, deren gesamtes Ökosystem eine Innovation sein könnte.

Schuld daran ist vor allem einer der beiden Gründer, der aufgrund bisheriger Erfolge als Hoffnungsträger gilt. Sam Altman gründete das Unternehmen OpenAI, das hinter der legendären KI von ChatGPT steckt. Bis heute ist er als Geschäftsführer der Firma tätig.

Schon vor zwei Wochen wurde bekannt, dass Altmans neues Projekt, das er zusammen mit Alex Blania führt, Investitionen einsammeln will. Ursprünglich geplant war eine Summe von 100 Millionen US-Dollar, die nun aber sogar übertroffen werden konnte.

Es handelt sich bereits um die dritte Finanzierungsrunde, die Worldcoin seit seiner Gründung im Jahr 2019 durchführt. Zuerst berichtet Reuters, dass 115 Millionen US-Dollar durch mehrere Investoren eingesammelt wurden.

Als Hauptinvestor betätigt sich Blockchain Capital, aber auch weitere bekannte Wagniskapitalgeber lassen sich das einzigartige Projekt nicht entgehen. A16z Crypto investierte, neben Bain Capital Crypto und Distributed Global.

Schon gewusst? Krypto-Mogul Charles Hoskinson hält digitale Identitäten für DAS Thema der Zukunft.

Worldcoin (WLD) – was kann Altmans neue Erfindung?

Worldcoin (WLD) soll mehrere Probleme lösen. Die Hauptidee des Krypto-Projekts ist es, ein zuverlässiges System für digitale Identitäten im Web3 zu sorgen. Die Funktionsweise der sogenannten World ID beruht auf einem neuartigen System.

Dieses Verzichtet auf die Verwendung von Ausweisdokumenten. Stattdessen will Worldcoin seinen Nutzern unabhängig und eigenständig digitale Identitäten ausstellen. Dafür müssen Nutzer ihre Augen mithilfe ihres Smartphones scannen.

Durch Videoaufnahmen des Augapfels wertet Worldcoin die einzigartige Regenbogenhaut jedes Nutzers aus. Auf dessen Basis erhält der Anwender letztlich seine digitale Identität. Diese Informationen sollen nicht mit Klarnamen oder anderen Daten zur Person in Verbindung gebracht werden, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.

Gleichzeitig will man Manipulationen verhindern, die durch herkömmliche KYC-Mechanismen einfacher seien. Diese Vorteile will man auch dApp-Entwicklern bereitstellen. Jene können den Zugang zu ihren Web3-Anwendungen so limitieren. Manipulationen durch Bots oder Mehrfachanmeldungen lassen sich dadurch vermeiden.

Den Worldcoin (WLD) will das gleichnamige Unternehmen an jeden Nutzer ausschütten, der sich mit seiner Iris erfolgreich angemeldet hat. WLD soll dann als Governance und als Utility Token Verwendung finden.

Das in Berlin ansässige Unternehmen verfolgt hohe Ziele. Künftig soll der ERC-20 Token in einer zunehmend automatisierten Welt durch regelmässige Ausschüttungen sogar als Grundeinkommen für seine menschlichen Nutzer dienen.

Über eine eigene Anwendung – die World App – baut das Unternehmen ein eigenes Ökosystem. Die App soll eine Schnittstelle zwischen Fiat- und Krypto-Welt bilden und als Zahlungsdienst herhalten. Bekannte Branchenunternehmen wie den USDC-Herausgeber Centre, den DEX Uniswap oder die Zahlungdienstleister Ramp und MoonPay kündigte man bereits als Partner an.

Frei von Kritik ist Worldcoin trotz grosser institutioneller Hoffnungen nicht. Vor allem negative Folgen für die Privatsphäre der Nutzer werden erwartet. Edward Snowden warnte bereits 2021 eindringlich vor der Verwendung biometrischer Daten.

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Darüber hinaus glauben einige Beobachter, dass Worldcoin den erhofften Anklang in Entwicklungs- und Schwellenländern nicht erreicht. Stattdessen würden diese Nutzer zahlendenen Kunden eine neue Identität bereitstellen, sodass die vorgesehene Sicherheit gegenüber etwaige Manipulation letztlich nicht eintritt.

Bild: TechCrunch via Flickr

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