Seit gut anderthalb Jahren liegen die US-Börsenaufsichtsbehörde und der Emittent von XRP im Rechtsstreit. Nun wirft Ripple der SEC extreme Positionen in den Gerichtsverhandlungen vor.

Ripple kritisiert Sachverständige

Bereits im Dezember 2020 verklagte die SEC mit Ripple das Unternehmen hinter der einst gleichnamigen Kryptowährung, welche inzwischen aber lediglich den Namen XRP trägt.

XRP hat die Aufgabe, als Intermediär im RippleNET zu dienen. Das RippleNET ist ein internationales Zahlungsnetzwerk, welches verschiedenste Banken miteinander verbindet. Die Abwicklung von Banktransfers untereinander, soll den Finanzinstitutionen so leichter fallen, schneller gelingen und weniger Kosten verursachen.

Anders als bei Kryptowährungen wie dem Bitcoin, hinter denen kein bestimmtes Unternehmen steht, das sich in einer Position zentraler Kontrolle befindet, existiert eine solche Instanz bei XRP sehr wohl.

Die Firma Ripple, auch als Ripple Labs bekannt, soll mit XRP illegalerweise ein unregistriertes Wertpapier ausgegeben und vermarktet haben – so jedenfalls lautet der Vorwurf seitens der SEC.

Ob das wirklich der Fall ist, soll ein Gericht klären. Zur Lösung des Vorfalls engagierte jenes verschiedene Sachverständige, die ihre Meinung zum Vorfall äussern sollen.

Wie der Rechtsanwalt James Filan auf Twitter veröffentlichte, ist Ripple mit der Meinung verschiedener Experten nicht zufrieden.

Ergreift die SEC absichtlich extreme Positionen?

Genauer vermutet Ripple, dass der Kläger absichtlich extreme Positionen ergreift, nur um Ripple bestrafen zu können. Die Aussagen von Experten wertet man demnach besonders extrem. Um öffentliche Kritik zu vermeiden, stellte die SEC Experten an, um die Position zu stützen.

Um öffentliche Kritik zu vermeiden, verschleiert man die Namen der gewählten Experten. Ripple vermutet dahinter System. Absichtliche Falschaussagen oder Fehlinterpretationen blieben so ohne Folgen und müssten sich keinem öffentlichen Diskurs stellen.

Die SEC gibt hingegen an, die Sachverständigen schützen zu müssen, da diese in der Vergangenheit wiederholt bedroht bedroht und beschimpft worden seien.

Kein Experte sollte damit rechnen, einer Kampagne der Demütigung, Belästigung oder Bedrohung ausgesetzt zu werden, nur weil er sich bereit erklärt, als Sachverständiger aufzutreten.

Verlautbarte die SEC. Joseph Hall, ehemaliger Direktor der Behörde, vermutet, dass die SEC vor Gericht keine Chance habe, erfolgreich gegen Ripple vorzugehen. Er glaubt unweigerlich an einen Sieg des Krypto-Unternehmens vor Gericht.

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