In einem ausführlichen Interview spricht Andreas M Antonopoulos über Bitcoin, Ethereum, offene Blockchains, Datenschutz, Zensur und die zukünftige Transformation des Währungssystems.

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Nugget’s News, ein bekannter Krypto YouTuber, hat ein neues Interview mit dem berühmten Bitcoin-Evangelisten Andreas Antonopoulos veröffentlicht. Antonopoulos erklärt, warum Regierungen zwangsläufig scheitern werden, beim Versuch die Kryptowährung zu regulieren. Im Gespräch wird unter anderen auch darauf eingegangen, warum Bitcoin nicht bereits durch staatliches Eingreifen aufgehalten wurde.

Ideen kann man nicht regulieren

Da es sich beim Bitcoin schlicht um eine Idee handle, lässt sich die Kryptowährung im Kern nicht regulieren. Zudem sei BTC auch an keinerlei staatliche Grenzen gebunden. Die Regierungen versuchen zwar immer wieder Vorschriften in diesem Bereich anzuwenden, doch das Protokoll und die Idee selbst können sie grundsätzlich nicht regulieren.

Es ist rein ausgedrückt eine Technologie, die auf Mathematik basiert – und bei dieser Idee gibt es nichts zu regulieren. Regierungen möchten verzweifelt die Ränder des Systems regulieren, was jedoch sinnlos ist, da Bitcoin nicht in einer einzigen Gerichtsbarkeit existiert. Das Gleiche gilt auch für andere Kryptowährungen: Sie sind transnational. Das Einzige, was die Behörden regulieren können, sind die Banken, die mit den Währungen operieren.

Antonopoulos bestätigt die Bitcoin Blase

Bitcoin zeigt immer wieder das Verhalten einer Blase und es ist ein Kritikpunkt, der sich nicht widerlegen lässt. Selbst Antonopoulos bezeichnet den Bitcoin als eine Blase! Was er damit jedoch meint, ist vor allem der BTC Preis und die Natur des Geldes. Geld basiert nämlich auf der Annahme, dass möglichst viele andere Menschen es akzeptieren bzw. Waren und Dienstleistungen dagegen tauschen. Das Geld verliert schnell seinen Wert, wenn niemand mehr daran glaubt. Deshalb bezeichnet Antonopoulos das Geld als „eine gemeinschaftliche und kulturelle Halluzination“.

Die BTC-Blase hat schon mehrmals geplatzt. Das letzte Mal hat die Bitcoin Blase im Dezember 2017 geplatzt, nachdem das Allzeithoch von Bitcoin (20.000 Franken) erreicht wurde. Einen Monat später war der Bitcoin ca. 50 Prozent weniger wert. In den Jahren 2011 und 2013 crashte der BTC Preis teilweise bis zu 90 Prozent. Es stellt sich die Frage, wie eine angebliche Zukunftstechnologie des Geldes eine solch starke Blase bilden kann – und zwar wiederholend.

Schuld an der BTC-Blase: menschliches Verhalten

Die Antwort ist laut Antonopoulos einfach, denn Bitcoin ist dem Angebot und der Nachfrage unterworfen. Eine grosse Rolle spielen psychologische Faktoren wie Angst, Gier und Hoffnung. Also entstehen Preisblasen viel mehr durch menschliches Verhalten, als es an Bitcoin selbst liegt. Deshalb sollte man sich von der wiederkehrenden Blasenbildung bei Bitcoin nicht verrückt machen. Die Inflation wird durch das regelmässige Halving alle vier Jahre halbiert, was die perfekte Voraussetzung bildet, um eine weitere Blase zu erzeugen. Geschichte wiederholt sich bekanntlich gerne und wir können gespannt sein, wie es dieses Mal verlaufen wird.

Auf seinem YouTube-Kanal beantwortet Antonopoulus in kurzen Videos kompetent auf die gängigsten Fragen zu Bitcoin. Er ist der Autor von Werken wie Mastering Ethereum und Mastering Bitcoin.

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