Hunderte YouTube Accounts, auf welchen kryptobezogene Videos veröffentlicht wurden, wurden darauf aufmerksam gemacht, dass die veröffentlichten Inhalte gegen die Nutzungsbedingungen verstossen und deshalb aus dem Netzwerk entfernt wurden.

YouTube hat gestern auf einen Tweet von Carl The Moon geantwortet und mitgeteilt, dass es sich dabei um “einen Fehler” gehandelt habe und die gelöschten Inhalte inzwischen wieder online gestellt sind. So die offizielle Mitteilung, während die Realität etwas anders aussieht.

Youtube: Kriegserklärung gegen die Krypto-Szene?

Die Aktion rief selbstverständlich wilde Spekulationen hervor. Auf seinem Twitter äusserte sich auch Kim Dotcom über den Vorfall und geht sogar von der Theorie aus, dass die US-Regierung dahintersteckt. Dass YouTube die Erstellung von Kryptoinhalten unterbindet, sieht er als Kriegserklärung gegen die Krypto-Szene. Die Regierung lasse nicht zu, dass irgendetwas ohne ihre Kontrolle stattfindet, weshalb es zu Massenüberwachung, Marktmanipulation durch Gelddruck und Sanktionen kommen wird. Diesen Versuch, die Krypto-Community zum Schweigen zu bringen, sieht er als gescheitert.

Die Krypto-Community sucht schon nach Alternativen

Vitalik Buterin, der Mitgründer von Ethereum, äußerte sich ebenfalls zum Vorfall. Sein Krypto-Video wurde als “schädlicher und gefährlicher Inhalt” eingestuft und gelöscht, was er als sehr seltsam bezeichnete. Aus diesem Grund ist er der Meinung, dass Alternativen zu YouTube benötigt werden. Auch Carl The Moon teilte mit, dass er YouTube nicht mehr vertrauen kann. Obwohl die meisten entfernten Inhalte zu Krypto angeblich wiederhergestellt wurden, haben sich schon jetzt viele YouTuber entschieden, sich auf die Sache nach Blockchain-basierten Lösungen zu begeben. Ein solches Projekt ist LBRY – und hat schon über 500.000 Anhänger.

Dazu haben sich schon einige Namen aus der Kryptobranche geäussert – darunter die CEOs von TRON und Binance. Sie sind der Meinung, dass neue Plattformen mit mehr Freiheit entstehen und die Leute dort ihre Inhalte veröffentlichen sollen. Sie fordern die Ersteller von Krypto-Inhalten auf, ihre Inhalte über dezentralisierte File-Sharing-Protokolle wie BTFS und BitTorrent zu veröffentlichen, wodurch diese überall verfügbar sein und im Internet für immer existieren werden.

Doch viele sehen trotzdem eine helle Zukunft für die Krypto-Szene. Der Milliardär Tim Draper äusserte sich in einem kürzlich geführten Interview positiv über die Zukunft des Bitcoins und der Krypto-Szene, während auch Brad Garlinghouse, der CEO bei Ripple in seiner Prognose über eine massive Einführung von Kryptowährungen im Jahr 2020 sprach.

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