Altcoins werden für die Schaffung betrieblicher Krypto-Reserven immer beliebter. Einerseits deutet ein Ende der Singularität des Bitcoins auf eine Erwachsenwerdung des Konzepts hin. Andererseits bieten immer mehr Treasury-Firmen einen zugänglichen Einstiegspunkt, um in diverse Kryptowährungen zu investieren.

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Darum werden Altcoins als Teil von Krypto-Reserven beliebter

Altcoins werden als Teil von Krypto-Reserven immer beliebter – diese Feststellung machte Reuters nach Auswertung der Investments von mehr als 200 Unternehmen. Bitcoin, die grösste Kryptowährung des Marktes, rückt demnach zunehmend in den Hintergrund, dominiert bislang aber sowohl staatliche als auch betriebliche Krypto-Investments.

“Laut einer Analyse der Anwaltskanzlei DLA Piper gab es im September mindestens 200 Unternehmen im Bereich Digital Asset Treasury (DAT), die sich hauptsächlich auf Bitcoin konzentrierten und eine Gesamtkapitalisierung von rund 150 Milliarden US-Dollar aufwiesen, was einer Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr entspricht”, schrieb Reuters.

Besonders unternehmerische Krypto-Investments liegen bereits voll im Trend. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass eine weitere Firma ihren Einstieg in die Welt von Bitcoin und Co. öffentlich bekannt gibt.

Die Kursentwicklung des Marktführers könne den Ansprüchen der Investoren allerdings nicht immer genügen. Deshalb kehren einige institutionelle Investoren dem Bitcoin den Rücken und legen stattdessen lieber andere Kryptowährungen an.

“In den vergangenen Wochen haben beispielsweise Greenlane (GNLN.O), OceanPal (OP.O), und Tharimmune (THAR.O) Pläne bekannt gegeben, BERA, NEAR und Canton Coin anzulegen”, argumentiert Reuters.

Reuters wertet diese Entwicklung als schädlich und befürchtet zusätzliche Gefahren für Anleger. Dabei stützt sich der Bericht auch auf eine Einschätzung von Cristiano Ventricelli, einem Experten für digitale Anlagen des Bonitätswertungsunternehmens Moody’s Ratings.

“Man sieht eine Expansion in Richtung weniger liquider Kryptowährungen und hier können die Risiken besonders ansteigen,” meint Ventricelli. “Fallen die Märkte, dann wirkt sich deutlich mehr Druck auf diese Firmen aus.”

BTC verliert Marktanteile unter erfahrenen institutionellen Investoren

Reuters wertete 40 Firmen aus, die von April bis November in Krypto investierten. Nur fünf dieser Unternehmen legen ihren Fokus demnach auf den Bitcoin. Allerdings erwähnt die Gazette auch, dass hinter den Firmen oft erfahrene Krypto-Investoren stecken – etwa Winklevoss Capital, Galaxy Digital, Jump Crypto, Pantera Capital, Kraken oder DWF Labs.

Viele dieser Unternehmen erschaffen allerdings nicht nur Krypto-Rücklagen. Sie etablieren sich bewusst als Krypto-Proxy-Investment. Das bedeutet, dass ihr Kerngeschäft in dem Krypto-Investment liegt. Öffentlich gehandelte Unternehmen bieten Anlegern so die Option, sich in regulierte Firmen einzukaufen, um indirekt am Wachstum des Kryptomarktes teilzuhaben.

Zwar nimmt Reuters in seinem Bericht eine kritische Position gegenüber institutionellen Altcoin-Investments ein, allerdings zeugt dies von einer zunehmenden Erwachsenwerdung des Konzepts. Dass der Bitcoin als Marktführer vorausgeht, ist das übliche Prozedere. Anschliessend folgen weitere Kryptowährungen demselben Trend.

Zwar ist BTC die populärste Anlage der Klasse, doch verschiedene Kryptos decken auch unterschiedliche Aufgabenfelder ab. Investoren geht es also nicht nur um eine höhere Volatilität im Vergleich zum Bitcoin, sondern ebenso um die Abdeckung weiterer Einsatzzwecke.

Bitcoin-Miner Bitmine ist etwa dafür bekannt, die grösste Ethereum-Reserve der Erde anzulegen. ETH dominiert das Web3 und könnte immens von einem Bedeutungsschub des DeFi-Sektors profitieren. Laut Aufzeichnungen von CoinGecko ist Bitmine nur eines von international 18 Unternehmen, die Ethereum kaufen. 15 weitere Firmen investieren lieber in den ETH-Konkurrenten Solana.

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