Das digitale Gold – wie Bitcoin unter Befürwortern gerne genannt wird – geniesst aktuell eine erhöhte Nachfrage von institutioneller Seite. Institutionelle Investoren könnten Bitcoin (BTC) als Alternative zum beliebtesten Edelmetall in Erwägung ziehen, heisst es in einem Bericht von JPMorgan. Laut Analysten von JPMorgan soll der Bitcoin Trust von Grayscale kumulative Zuflüsse bis Oktober verzeichnet haben, während börsengehandelte Gold-Fonds (ETFs) „bescheidene Abflüsse“ seit Mitte Oktober verzeichneten. Bitcoin statt Gold?

Erhöhte Nachfrage bei privaten und institutionellen Investoren

Wie CoinPro.ch bereits berichtete, nimmt das Interesse von Institutionen an Bitcoin kontinuierlich zu. In einer Umfrage des Vermögensverwalters Fidelity Investments in Zusammenarbeit mit einem Umfrage- und Datenunternehmen wurde festgestellt, dass ein Interesse an Kryptowährungen bei der Mehrheit der institutionellen Anleger vorhanden ist und dass sich die institutionellen Einflüsse weiter fortsetzen werden.

Laut Analysten von JPMorgan herrscht erhöhte Nachfrage nach Grayscales Bitcoin Trust, der derzeit Vermögenswerte im Gesamtwert von 7,6 Milliarden US-Dollar verwaltet – und das sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Investoren. Diese Analyse unterstützt die Idee, dass Investoren, die zuvor in Gold-ETFs investiert haben, die beliebteste Kryptowährung nun als Alternative zu Gold in Betracht ziehen könnten.

Die Entwicklung von Bitcoin ist noch lange nicht abgeschlossen

Technisch betrachtet steckt Bitcoin immer noch in den Kinderschuhen, doch es ist trotzdem nicht verwunderlich, dass Bitcoin für viele als Alternative zu Gold gilt. Die zwei konkurrierenden Assets haben nämlich viele Eigenschaften gemeinsam: Beide werden abgebaut und sind in ihrer Gesamtmenge begrenzt. Des Weiteren ist Bitcoin zensurresistent, transparent und kann innerhalb weniger Minuten weltweit transferiert werden.

Der CoinPro.ch Vergleich: Bitcoin vs. Gold

Doch nicht nur von seiner fundamentalen Seite zeigt Bitcoin Stärken gegenüber Gold. Im Bezug auf die Technologie ist BTC programmierbar und kann so den äusseren Bedingungen immer wieder angepasst werden – und seine Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen.

Von der technischen Seite lässt sich Bitcoin mit dem Internet aus dem Jahr 1994 vergleichen. Vor allem hinsichtlich seiner Markkapitalisierung ist die bekannteste Kryptowährung im Vergleich zu vielen anderen Finanzprodukten eher noch sehr klein. Analysten sehen darin auch den Grund für die hohe Volatilität von Bitcoin, doch das sollte sich mit der Zeit ändern, sobald mehr Geld in den Markt fliesst.

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $64,727.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.28 T

Bitcoin statt Gold: Langfristiges Aufwärtspotenzial

Bitcoin birgt laut Analysten beträchtliches langfristiges Aufwärtspotenzial, sollte es weiterhin als alternative Währung intensiv mit Gold konkurrieren. Um der Gesamtinvestition des privaten Sektors in Münzen, Barren oder Gold-ETFs zu entsprechen, müsste die Marktkapitalisierung von BTC allerdings um das Zehnfache gegenüber dem derzeitigen Niveau ansteigen.

Durch die Unterstützung von PayPal sowie die allgemeine Befürwortung von Bitcoin durch Unternehmen, wurde die Nachfrage nach Bitcoin zusätzlich angekurbelt, weshalb Analysten eine kurzzeitige Trendwende erwarten. Bis sich der Preis langsam stabilisiert hat, hat Bitcoin aber noch viele Jahre vor sich – und bis dahin sind noch massive Kurssprünge zu erwarten.

Zur Erinnerung: Das nächste Bitcoin-Halving wird bereits 2024 stattfinden und das Angebot an neuen Bitcoins wird dann erneut halbiert. Sollte die Nachfrage bis dahin steigen oder zumindest gleichbleibend sein, wird das sicherlich einen positiven Effekt auf den Bitcoin Kurs haben.

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