Der preisgekrönte Filmemacher Torsten Hoffmann veröffentlichte diese Woche den Dokumentarfilm „Cryptopia: Bitcoin, Blockchains und die Zukunft des Internets“. Cryptopia diskutiert die mächtige Krpyto-Wirtschaft und die florierenden Ideen, die aus Satoshis Erfindung hervorgegangen sind.

Antonopoulos: Der Markt wird entscheiden

Nach seinem gefeierten Film „Bitcoin: Das Ende des Geldes, wie wir es kennen“, ist Torsten Hoffmann wieder zurück. Hoffmanns neuer Film zeigt Leute wie Andreas Antonopoulos, Roger Ver, Charlie Lee, Samson Mow, Preethi Kasireddy, Wences Casares und Laura Shin.

Im Film wird diskutiert, wie Bitcoin und die daraus resultierenden Technologien und Anwendungen unsere Welt verändern und verbessern. Darüber hinaus geht es im Film um Web 3.0, dezentrale Finanzen sowie einige andere Themen, die im Vorgänger nicht behandelt wurden.

Wie der Krypto-Evangelist Antonopoulos im Film erklärte, gibt es zurzeit noch keine ausreichend breite Akzeptanz, weshalb noch keine Voraussage gemacht werden kann, ob sich Kryptowährungen als Medium zum Tausch oder Wertspeicher eignen werden. Darüber wird der Markt entscheiden. „Was Bitcoin in Venezuela ist, unterscheidet sich von dem, was es in San Francisco ist“, fügte er hinzu.

Über Regierungen und Zensur im Kryptoversum

Auch der Vorstandsvorsitzende von Bitcoin.com, Roger Ver, wurde in der Dokumentation über die Förderung der wirtschaftlichen Freiheit vorgestellt. Ver betonte, dass die Regierungen die meisten ihrer Kriege durch den Druck von Geld finanzieren und nicht durch direkte Steuern. Wenn wir also der Regierung die Fähigkeit entnehmen, nach Belieben Geld zu drucken, können wir dadurch den grössten Teil ihrer Macht entziehen.

Auch die Skalierungsdebatte rund um Bitcoin wurde hervorgehoben. Ver erklärt seine Abneigung gegen die Zensur, z. B. durch Foren-Moderatoren von r/bitcoin, die Satoshis Zitate löschen. “Wenn Sie keine Redefreiheit unterstützen, unterstützen Sie auch Bitcoin nicht”, betonte Ver.

Weitere Kommentare kamen von Charlie Lee, dem Gründer von Litecoin sowie Samson Mow, dem Gründer von Blockstream. Damit Kryptowährungen gedeihen können, müssen wir mit dem aktuellen Finanzsystem arbeiten, bemerkte Lee. Mow erörterte das berüchtigte Satellitenprojekt des Unternehmens und nannte es als dieses als notwendige Technologie, damit Bitcoin zur Grundlage eines neuen globalen Finanzsystems wird.

Filmszenen wurden geheim in der Schweiz gedreht

Der erste Film hatte laut Hoffmann ein geringeres Budget, doch dieses Mal wurde das 8-fache der Mittel in Cryptopia gesteckt. Aufwändige 3D-Animationen wurden erstellt, um das Innenleben der Blockchain zu veranschaulichen. Während der Veröffentlichung dieser Woche erklärte Hoffman, dass der Film in einem entlegenen Teil der Schweiz an einen geheimen Ort mit zwei 4k-Kameras und teilweise sogar in 8k-Auflösung gefilmt wurde.

Um auch die restlichen Kommentare der grössten Namen der Kryptoindustrie zu erhalten, kann der Film auf der offiziellen Seite für 5.70 CHF bzw. 0,0007 BTC angeschaut werden.

Laut Produzenten Hoffmann ist eine deutsche Version für die zweite Jahreshälfte 2020 geplant. Wir bleiben dran.

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