Durch die Kryptoblase von 2017 war Bitcoin (BTC) in einem Jahr von unter 1.000 auf über 20.000 US-Dollar gestiegen. Nun fragen sich Analysten, was die nächste Rally auslösen wird. Viele haben ihr Vertrauen in das BTC-Halving gesetzt, das vor Kurzem stattgefunden hat, aber langfristige Effekte des Events sind noch abzuwarten. Dennoch ist der Bitcoin-Preis seit dem Halving allein in den letzten 7 Tagen um über 1.000 US-Dollar gestiegen. Steigt die Bitcoin-Nachfrage weiter?

Die anderen Anleger sind immer mehr davon überzeugt, dass es ironischerweise Zentralbanken und Regierungen sind, die den nächsten Bullenmarkt für Gold und Bitcoin auf ein Allzeithoch bringen werden. Noch zum Höhepunkt der Coronavirus-Krise sagten einige Analysten voraus, dass Bitcoin wegen befürchteter Entwertung und geldpolitischer Massnahmen aus der Krise gestärkt hervorgehen wird.

Zwei Trends, die den BTC-Preis (positiv) beeinflussen

Laut einer aktuellen Analyse von Matt D’Souza – einem Crypto-Hedge-Fonds-Manager und Bitcoin-Mining-Spezialisten – braut sich für BTC aufgrund zweier Trends ein perfekter Sturm zusammen. Der erste Trend sei die Schwäche im globalen makroökonomischen Umfeld und der zweite seien die rücksichtslosen Ausgaben des Federal Reserve Systems. Seine Idee ist, dass Fiat-Gelder zwar von unsicheren Richtlinien regiert werden, die Geldpolitik von Bitcoin jedoch fest und knapp ist, was der Kryptowährung auf lange Sicht mehr Durchhaltevermögen verleihen sollte.

Der Optimismus von D’Souza hinsichtlich der Auswirkungen der Federal Reserve und anderer Zentralbanken auf Bitcoin wurde auch von anderen Analysten widergespiegelt. Mike McGlone, Senior Commodities Analyst bei Bloomberg Intelligence, sagte letzte Woche, dass die Liquidität der Zentralbank zwar den Bärenmarkt bei Aktien einschränken wird, aber auch positiven Einfluss auf die Wiederbelebung der Bullenmärkte bei Quasi-Währungen wie Bitcoin und Gold haben wird.

Steigende Nachfrage im Vergleich zu sinkendem Angebot und Volatilität bedeuten, dass Bitcoin im Zuge einer globalen Rezession mit grösserer Wahrscheinlichkeit ein höheres Niveau gegenüber dem Nasdaq aufweist, erklärt McGlone.

Welche Auswirkungen hat eine gesteigerte Bitcoin-Nachfrage?

Obwohl D’Souza keine Schätzungen gab, welche Auswirkungen der „Sturm“ auf den Bitcoin haben wird, haben es einige andere Analysten abgewogen. So sagte Robert «Rich Dad» Kiyosaki – bekannt für sein Buch «Rich Dad, Poor Dad» über finanzielles Wohlbefinden und Erfolg – kürzlich voraus, dass er angesichts der „inkompetenten Fed“ und einer „sterbenden Wirtschaft“ davon ausgeht, dass Bitcoin in den kommenden 3 Jahren auf 75.000 US-Dollar steigen wird.

Auch die Krypto-Bullen Mike Novogratz von Galaxy Digital, Raoul Pal von Real Vision und Dan Morehead von Pantera Capital, die alle zu ehemaligen institutionellen Händlern gehören, haben die Einschätzung angepriesen, dass Bitcoin in den nächsten 12 Monaten auf 20.000 US-Dollar steigen wird. Ähnlich wie bei Kiyosaki liegt auch bei der wachsenden Anzahl von Kommentatoren der Hauptgrund für ihren Optimismus darin, dass Zentralbanken und Regierungen Billionen von Dollar drucken.

Dieses Defizit wird sich positiv auf den Preis von Vermögenswerten auswirken, die sich nicht so einfach wie herkömmliches Fiatgeld „quantifizieren“ lassen, wie z. B. Aktien, Immobilien oder Kryptowährungen. Der BTC/Fiat-Wechselkurs wird steigen und der Bitcoin-Preis könnte in den nächsten zwölf Monaten einen neuen Rekord aufstellen, erklärte Morehead.

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