Kurs-Update: Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen im Sturzflug

Kurs-Update: Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen im Sturzflug

Kurs-Update: Bären drücken Bitcoin unter wichtige Grenze und der Markt geht in den Sinkflug.

Die Nr.1-Kryptowährung erlebt einen echten Horror-Start in die neue Woche. Im Zuge des GBTC-Unlockings drücken die Bären das „digitale Gold“ am Dienstag unter die wichtige 30.000 USD-Marke (27.559 CHF). Zeitgleich erleben die alternativen Assets ein heftiges Blutbad, im Wochenchart verlieren viele Projekte über ein Viertel der Marktkapitalisierung. Wir werfen einen Blick auf die Geschehnisse im Krypto-Space.

Bitcoin-Kurs

Zum Zeitpunkt des Artikels steht der Branchenprimus bei einem Kurs von 27.435 CHF, was einem Downtrend in Höhe von – 6,5 % entspricht. Nach dem niedrigsten Wochenschluss im Jahr 2021 scheint es aktuell so, dass die Bären die Unterstützungslinie bei 30.000 USD (27.559 CHF) nachhaltig durchbrechen können. In den vergangenen 24 Stunden wurden BTC-Einheiten im Wert von 21,6 Mrd. CHF gehandelt, die Verunsicherung der Anleger ist deutlich zu spüren.

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  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $62,593.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.23 T

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Gründe für den Kurseinbruch

Der jüngste Dump könnte mit der Freigabe von Grayscale-Aktien im Wert von 16.240 BTC zusammenhängen. Diese wurden am 18. Juli, nach einer sechsmonatigen Sperrfrist, freigegeben. Der Grayscale Bitcoin Trust gehört zu den grössten Krypto-Fonds überhaupt und dient industriellen Anlegern als sicheres Einstiegsportal in den Krypto-Markt. Verifizierte Investoren können Fondsanteile kaufen und diese nach einer sechsmonatigen Sperre wieder veräussern. Der mögliche GBTC-Abverkaufsdruck trifft auf einen volumenschwachen BTC-Markt. Seit Tagen befindet sich das Krypto-Space in einem massiven Sommerloch.

Alle Augen auf Bitcoin

Wie so häufig richtet sich der Fokus der Anleger in „Krisenzeiten“ auf die Performance des First Movers. Aktuell befinden sich 514,5 Mrd. CHF der gesamten Marktkapitalisierung (1,14 Billionen CHF) in BTC-Anlagen. Diese Relation entspricht einem BTC Dominanz Index in Höhe von 45,1 %.

Kurs-Update: Ethereum im Abwärtsstrudel

Ethereum muss mit einem Downtrend in Höhe von – 7,7 % die nächste Schlappe hinnehmen. Zur Redaktionszeit steht der führende Altcoin bei einem Kurs von 1.627 CHF und einer Market Cap von 189,7 %. Demnach sinkt die Marktkapitalisierungsdominanz des Smart Contract-Coins auf 16,6 %. Zeitgleich schnellen die GAS-Preise in die Höhe (ETH GAS aktuell: 25 gwei). Gerade jetzt blickt das Ökosystem der bevorstehenden „London“-Hard Fork erwartungsvoll entgegen. Durch „London“ und dem darin enthaltenen „EIP-1559“-Verbesserungsvorschlag nimmt sich Ethereum dem Skalierungsproblem an, die Hard Fork gilt als richtungsweisender Meilenstein bei dem andauernden Wechsel von Proof of Work zu Proof of Stake (Infografik: Unterschied von PoW und PoS).

  • ethereum
  • Ethereum
    (ETH)
  • Preis
    $3,092.85
  • Marktkapitalisierung
    $377.01 B

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Altcoins erleben Blutbad

Viele alternative Assets müssen am Dienstag Kursverluste im zweistelligen Prozentbereich verzeichnen. Die Top 10-Projekte Binance Coin BNB (- 12,1 %) und Polkadot (- 14,1 %) erwischt der aktuelle Dump mit seiner vollen Härte. Weiter hinten leiden Projekte wie Chainlink (- 11,8 %), Solana (- 11, 5 %) und Theta Network (- 14 %). Mit Leo Token (+ 3 %), Ecomi (+ 2 %) und Dash (+ 7,6 %) können sich nur drei der Top 100-Kryptowährungen aus den Fängen des First Movers befreien.

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  • Polkadot
    (DOT)
  • Preis
    $6.60
  • Marktkapitalisierung
    $8.95 B

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Kurs-Update: Wie geht es weiter?

Nach einem miserablen Wochenstart kommt es am Dienstag zum Tauziehen an der 30.000 USD-Marke. Obwohl einige On-Chain-Daten auf ein Ende der Korrektur hindeuten, sprechen die jüngsten Abwärtsbewegungen eine deutliche Sprache und längst scheint ein Besuch in tieferen „Kurs-Ebenen“ realistisch. Auf der anderen Seite ergeben sich durch die Kursverschiebungen auch neue Möglichkeiten, günstiger einzusteigen, obwohl es hier natürlich im Moment eher starke Nerven braucht, wenn man weiss, woher die Kurse aus den letzten Wochen gekommen sind.

Um etwas risiko-ärmer zu investieren, lohnen sich regelmässige Sparpläne, wo man mit dem sog. Cost-Average-Effekt von Kursschwankungen profitieren kann.

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